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Aufstellung FCM
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Dreszer - Golombek, Schmidt, Franz,
Rozgonyi, Holz, Hannemann, Zani, Ivanovic, Ofodile, Papic
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Spielbericht
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MDR-Bericht
MAGDEBURG BEZWINGT MUTIGE MERSEBURGER
Der 1. FC Magdeburg hat den Sachsen-Anhalt-Pokal gewonnen. Gegen den
Landesligisten IMO Merseburg wirkten die Elbestädter besonders
in der ersten Hälfte sehr überheblich. Die ersten 45 Minuten
sahen ehrgeizige Merseburger, die das Spiel offen hielten und ihre Chancen
besaßen. So scheiterte Adelt mit einem Drehschuss (28.). Böhme
hielt einen von Schmidt geschossenen Elfmeter (25.) und avancierte zum
großen Rückhalt für IMO. Als die Kräfte des Landesligisten
nachließen, entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor. Doch erst
Zani und Scholze per Kopf entschieden spät die Partie.
Volksstimme
3:0-Erfolg gegen Landesligist VfB IMO Merseburg
FCM
glanzloser Sieger im Landespokal
Die "Torfabrik" stotterte
lange Zeit gewaltig: Der 1. FC Magdeburg, mit bislang 152 Saisontreffern
in Punkt- und Pokalspielen, kam im Landescup-Finale erst nach späten
Toren zu einem standesgemäßen 3:0 (0:0) Sieg über den
Landesligisten VfB IMO Mersehurg und qualifizierte sich damit für
die erste DFB-Pokalrunde 2000/2001.
Von Uwe Tiedemann
Dessau. Für den klaren Favoriten waren gestern Abend vor 1586 Zuschauern
im Dessauer Paul-Greifzu-Stadion Zani (70.), Scholze (73.) und Mydlo
(82.) erfolgreich. FCM-Trainer Eberhard Vogel schüttelte unmittelbar
nach dem Abpfiff den Kopf: "So kann man kein Fußball spielen.
Schlecht vor allem, was wir in der ersten Halbzeit geboten haben. Das
war eine Einstellungsfrage, zum Glück wurde nach der Pause besser."
Von einem Zwei-Klassen-Unterschied war zunächst nicht viel zu sehen.
Der FCM spielte ideenlos und zuweilen aufreizend lässig (Golombek,
Hannemann). Dazu passte ins Bild, dass Kapitän Bodo Schmidt mit
einem viel zu unplatzierten Foulelfmeter (Pohlandt an Zani) an VfB-Schlussmann
Böhme scheiterte (24.). Seine erste gute Chance besaß der
krasse Außenseiter in der 27. Minute, als die einzige Spitze,
Adelt, aus 16 Metern nur knapp das Ziel verfehlte. 120 Sekunden später
landete ein Kopfball von Papic nur an der Querlatte. Ofodile scheiterte
im Nachsetzen dann an Böhme. Das war bis dahin die erste gute Möglichkeit
der Elbestädter. Je länger die Partie dauerte, desto mutiger
wurden die Merseburger, die sich keineswegs versteckten und mit Glück
und Geschick bis zum Seitenwechsel ein 0:0 hielten. Das betraf vor allem
die "Lufthoheit" der Elbestädter, bei denen vor allem
Papic mehrfach vor dem Führungstreffer stand. Nach dem Seitenwechsel
blieb der Club zwar die feldüberlegende Elf, konnte das Abwehrbollwerk
um den aufmerksamen Böhme aber lange nicht knacken. Und wenn der
Keeper schon geschlagen war, rettete ein Verteidiger auf der Linie.
So dauerte es bis zur 70. Minute, ehe Zani auf Flanke von Holz aus kurzer
Distanz den Bann brach. Der Rest in einem insgesamt enttäuschenden
Pokalfinale war Formsache.
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