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Der sechszehnte Spieltag


MDR - Bericht

FCM AUCH IM LIGA-ALLTAG ERFOLGREICH

Pokalviertelfinalist 1. FC Magdeburg hat das Spitzenspiel gegen Zwickau verdient mit 4:1 gewonnen. Von Beginn an dominierten die Gäste das Geschehen. Die Vogel-Crew wirkte routinierter und spielte selbstbewußt auf. Zwei Kopfballtreffer (Maslej und Golombek) brachten den FCM schon vor der Pause auf die Siegerstraße. Nach dem Wechsel schöpfte Zwickau nach dem Anschlusstreffer kurzzeitig Hoffnung. In der Schlussphase machten Zentrich und Zani jedoch alles klar. Das Eckenverhältnis von 11:2 für den FCM spricht Bände.
Volksstimme - Bericht

Lockeres 4:1 in Zwickau, aber Rot für „Hitzkopf“ Hannemann

Der 1. FC Magdeburg kann auswärts doch noch gewinnen. Nach einer regelrechten Pleiten-Serie (nur ein Punkt aus den letzten drei Spielen) setzten sich die Elbestädler beim FSV Zwickau nach Toren von Maslej, Golombek, Zentrich und Zani souverän und auch in der Höhe verdient mit 4:1 (1:0) durch. Wermutstropfen: Hannemann sah Rot.

Von Uwe Tiedemann
Zwickau. Der Club hatte im ersten Abschnitt das Geschehen fest im Griff, führte aber „nur“ mit 1:0, als Maslej auf Flanke von Zentrich mutterseelenallein per Kopf zur Stelle war (17.) Der FSV enttäuschte maßlos, versteckte sich, brachte nach vorn so gut wie gar nichts zustande. Doch auch der FCM leistete sich auf dem tiefen Boden so manchen Schnitzer, drückte zu wenig aufs Tempo. Ausnahme Ivanovic, der ein ständiger Unruheherd war, aber Pech im Abschluss hatte. Kurz nach der Pause erhöhte Golombek ebenfalls per Kopf auf 0:2 (51.). „Danach haben wir vielleicht gedacht, es geht locker so weiter“, räumte später Mittelfeldakteur Zani ein, der diesmal nicht so effektiv wie zuletzt spielte. Folge: Der FCM baute den Gegner auf, der durch Kopunovic prompt auf 1:2 verkürzte (63.). Das Aufbäumen erwies sich jedoch nur als kurzes Strohfeuer, und als Zentrich mit einem Flachschuß aus halbrechter Position ins lange Eck den alten Zwei-Tore-Abstand wiederherstellte, war die Partie gelaufen (79.). Zani stellte schließlich den Endstand her (81.). FCM-Trainer Eberhard Vogel. „Ich bin natürlich zufrieden. Es war nach den letzten schwachen Auswärtsleistungen eine positive Trendwende zu sehen. Wenn wir hier verloren hätten, wäre wohl bei acht Punkten Rückstand zu Leipzig der Ofen aus gewesen.“ Ein Sonderlob verdiente sich Maik Zentrich, der zwei Treffer vorbereitete, einen selber erzielte. Der 28-Jährige: „Ich glaube auch, dass es ganz gut gelaufen ist. Seit 1995 spiele ich jetzt beim Club und habe pro Spieljahr immer ein Tor geschossen. Diesmal soll der Bann gebrochen werden.“ Dass es Letztendlich dennoch kein rundum gelungener Samstag Nachmittag wurde, lag an der Szene in der 85. Minute, als Riedel und Hannemann Rot sahen. „Der Ball war längst weg, da trat der Zwickauer nach. Und der Magdeburger hat ihm dann beim Aufstehen vor die Brust gestoßen. Eine klare Tätlichkeit so Schiedsrichter Heiland. Hannemann selber sagte: „Nie und nimmer eine Tätlichkeit. Ich kann nicht einmal sagen, dass ich ihn weggestoßen habe.“ Vogel erzürnt: „Für mich unbegreiflich, primitiv. Auch wenn er sagt, dass er nichts gemacht hat. Er hätte nur wegzugehen brauchen.“

Fan - Bericht

Nach dem grandiosen Sieg am Dienstag gegen den KSC wurden wir wieder vom Oberligaalltag eingeholt.Es ging ins Sachsenland nach Zwickau.Dieses Spiel ist sicherlich eines der wichtigesten Spiele dieser Saison,da wir bei einer Niederlage schon 8 Punkte hinter Leipzig wären.Die Wichtigkeit wurde auch den Clubfans klar und so fuhren ca. 500-600 Clubfans nach Zwickau.Der Grossteil traf sich um 9 Uhr am Magdeburger Hauptbahnhof.Zuerst gin es zum legendären Gleis 6 wo wir schon die erste Überraschung erlebten.Unser Zug nach Leipzig war schon total überfüllt.Man hatte das Gefühl das alle Altersheime in Magdeburg heute einen Grossausflug nach Leipzig machen.Also hineingequetscht in den Omaexpress und los ging es.Es waren zwar katastrophale Zustände aber mit Bier lässt sich bekanntlich alles ertragen.90 Minuten später und mit 10 Minuten verspätung kamen wir in Leipzig an.Dort wurden wir auch vom BGS abgeholt.Nun galt es rennen um wenigesten den Zug nach Zwickau zu bekommen und vielleicht sogar einen Sitzplatz.Die Anstrenungen haben sich gelohnt und alle erreichten den Zug.Leider blieb uns auch diesmal der Luxus eines Sitzplatzes verwehrt....aber wie gesagt...ein Bier und man ist glücklich.Nach einer Stunde fahrt durchs tiefste Sachsen kamen wir am Zwickauer Hbf an.Dort standen wieder etliche Robocops die uns abholten.Also ging es mit massiven Polizeischutz ins Stadion.Der Weg dorthin dauerte ungefähr 20 Minuten und man bekam auf dem Weg das ganze Dorf zu sehn.Am Stadion angekommen galt es Karten zu kaufen.Die Preise waren teurer als bei uns in MD.Was solls....die mini-ausgabe einer Eintrittskarte erstanden und rein ins Stadion.Der Einlass verzögerte sich dermaßen das viele den Anpfiff garnicht mitbekamen.Auch die Abwicklung der Einlasses über ein halb aufgemachtes Tor stieß auf Proteßte.Pünklich zum 1:0 war ich dann auch im Stadion.Ich muss sagen das das Teil garnicht mal so schlecht aussah.Es war in einen Berg hineingebaut und reste einer Burg galten als Vip-Tribüne.Nur die Baustellen-Tribünen sahen doch etwas komisch aus.Also erstmal einen Platz gesucht und den Club kräftig supportet.Alle Clubfans legten sich mächtig ins Zeug und wir gewannen eindeutig die Oberhand,denn die Zwickauer-Fans enttäuchten auf der ganzen Liene genauso wie ihre Mannschaft.Zu beginn der 2 Halbzeit gab es eine gelungene Aktion seitens des Arbeitskreises Stimmung.Es wurden blaue und weiße Papptafeln verteilt die dann zu Beginn hochgehalten wurden.Sah sicherlich cool aus.Auch die Doppelhalter der Bomber kamen gut zur geltung.In der 2 Halbzeit gab es wieder einen sehr guten Support der sich wärend der Spielzeit in einen wahren Dauersupport zuspitzte.Selbst Hannemann wurde nach seiner Roten Karte von den Fans gefeiert.Die Freude nach den zu letzt verkorgsten Auswärstspielen war allen anzusehen.Die Mannschaft bedanke sich und es ging mit einer gewissen Erleichterung aus dem Stadion.Die Bullen eskortierten uns auf den Rückweg.Dieser gestaltete sich schwierig da 2 Meter neben uns die Zwickauer sich auch auf den Heimweg machten.Auf einer Anhöhe wurden dann in sicher entfernung ca.15 Hools gesichetet was natürlich unsere Hools auf den Plan rief.Aber außer verbalen Auseinandersetzungen über 100 Meter gab es nichts.Am Bahnhof angekommen stiegen wir ins den Zug und bekamen auch einen Sitzplatz(endlich!!)Der Zug fuhr schon los und die Hälfte von uns stand noch draussen...eine Frechheit.Also wurde kurzerhand Notbremse gedrückt so das alle einsteigen konnten.Dann erreichten wir den Leipziger Bahnhof und wurden zu unserem Gleis geführt.Dort stand unser Zug schon und vor den Eingängen standen Horden von Omas.....da passen keine 350 Clubfans mehr rein.Also wurde gegen Anweisung der Bullen der Bahnhof unter die Lupe genommen.Schon kam es zu ersten Handgreiflichkeiten.Es wurden irgendwie Leipziger Fans/Hools gesichtet und der Mob lief los.Die Bullen holten ihre Knüppel raus und hielten drauf was ging.Es flogen Flaschen und Büchsen.Etliche Clubfans wurden niedergeknüpplet.Einen hat so schwer erwischt das ein Krankenwagen gerufen worden musste.Nachdem ca.50 Mann den Bahnhof verlassen hatten wurde der Rest am Gleis eingekesselt.Heftige Diskussionen mit den grünen entfachten.Aber nein wir durften weder aufs Klo nach zu McD.Also mussten wir wohl oder übel auf den Zug nach Halle warten.Als das Ding nach 30 Minuten endlich kam ging es rein und ab richtung Halle.dieser Zug war zum Glück leer so das erstmal eine geile Zugparty gefeiert wurde.In Halle noch schön gesungen und am Magdeburger Bahnhof den Auswärtssieg noch etwas gefeiert.Alles in allem ein sehr wichtiger 4:1 Sieg unseres Club und es wurde wieder deutlich das die Sachsenbullen keinen Plan haben wie man vernünftig mit Fussballfans umgeht und wie man ihre An/Abreise organiesiert.Trotzdem Danke FCM!!!
Euer DonClub (http://www.egroups.com/group/clubfans)
P.S. War jemand von Euch in Zwickau und hat noch andere Infos zu der Randale in Leipzig?

Tinos Bericht

Ähnlich sicher, wie bei Dynamo siegten unsre Helden auch beim FSV. Einige Spieler (Ivanovic) zeigten zwar Ermüdungserscheinungen, trotzdem war es kein Vergleich zum Dessau Spiel. In der ersten Hälfte ein Spiel auf ein Tor, leider konnte nur Maslej Kapital daraus schlagen. Schlimmer noch, nach dem zweiten Treffer lehnte sich der Club eine Viertelstunde lang zurück. Der Anschluss und einige male tiefes Luftholen waren die Folge. Erst Zico erlöste die Mitgereisten.


 

Letzte Aktualisierung Mittwoch, 13.12.2000 17:37