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Der zwanzigste Spieltag


MDR - Bericht

MAGDEBURG SCHLÄGT CHEMNITZ UNTER WERT

Mit einem 5:1-Erfolg über Chemnitz bleibt der FCM dem Tabellenführer Leip- zig auf den Fersen. Für Chemnitz wird die Luft am Tabellenende immer dünner. In der ersten Hälfte bewegte sich das Spiel auf sehr schwachem Niveau. Magde- burg hatte mehr vom Spiel, noch lief aber der im Angriff wenig rund. Hanne- mann (17.) mit einem direkten Freistoß und Mydlo (40.) per Kopf verwerteten die wenigen Chancen optimal. Nach der Pause wurde das Spiel besser. Die Hoffnung für Chemnitz machten Papic (60.) und Maslej (67.) mit Toren kurz nach ihren Einwechslungen zunichte.
Volksstimme - Bericht

Fünf Tore, aber dennoch viel Leerlauf bei Vogel-Elf gegen VfB Chemnitz

Schwerer als es vielleicht das Ergebnis von 5:1 (2:0) erwarten lässt, tat sich gestern Fußball-Oberligist 1. FC Magdeburg bei seinem ersten Spiel nach der langen Winterpause gegen Abstiegskandidat VfB Chemnitz. Die Tore für die Elbestädter erzielten Hannemann, Mydlo, Papic, Maslej und Golombek.

Von Uwe Tiedemann
Cracau. .,Es war kein besonders gutes Spiel, aber am Ende steht der klare Erfolg", befand FCM-Trainer Eberhard Vogel und fügte an: "Wir haben uns streckenweise sehr schwer getan, unseren Rhythmus zu finden. Hinzu kam der tiefe Boden und die Tatsache, dass wir insgesamt nur drei Vorbereitungsspiele austragen konnten." Der Club konnte von Beginn an nicht wie gewünscht seinen Angriffswirbel entfachen. Zum einen hielten die Gäste gut dagegen, zum anderen leisteten sich die Gastgeber zahlreiche Fehlpässe und Missverständnisse. Eine Standardsituation verhalf dem FCM dann zur Führung. Hannemanns Freistoß aus halbrechter Position an Freund und Feind vorbei wurde lang und länger und schlug im linken Eck ein - 1:0 (17.). Im weiteren Verlauf boten sich zwar Möglichkeiten, die jedoch VfB-Coach Klömich gegen Mydlo (23.), Holz (27.) und Zentrich (33.) vereitelte. Erst kurz vor der Pause erhöhte Mydlo per Kopf auf Flanke von Golombek auf 2:0 (40.). Die schwächste Phase des FCM folgte zu Beginn der zweiten Hälfte, als Müller per geschicktem Lupfer über Keeper Dreszer hinweg auf 2:1 verkürzte (47.). Was danach folgte, war Stückwerk. Es gab sogar Pfiffe gegen die eigene Elf. Vogel: "Ich hatte die Mannschaft noch in der Kabine aufgefordert, konzentrierter zu spielen. Doch stattdessen hat sie gar nichts mehr gemacht, den Gegner quasi eingeladen, Tore zu schießen." Wer weiss, wie die Partie gelaufen, wäre, wenn nicht der gerade eingewechselte Papic nach einer Stunde das 3:1 erzielt hätte. Auch bei Maslej bewies der Trainer ein glückliches Händchen, als der Tscheche nach langer Pause (Leistenoperation) bei seiner ersten Ballberührung per Kopf auf 4:1 erhöhte (67.). Den Schlusspunkt setzte per Abstauber Golombek (78.), der sich allerdings noch eine Gelbe Karte einhandelte und damit für die nächste Partie in Sondershausen (Sonntag 14 Uhr) gesperrt ist. "Keine Frage: Es war ein durchwachsener Start, wobei wir noch vieles verbessern müssen. Ich bin aber nicht unzufrieden. Der Sieg war nie gefährdet", lautete das Fazit von Kapitän Bodo Schmidt, der wie sein Trainer vor allem eines durchblicken ließ: Glücklicherweise bekam der FCM gestern eher leichte Oberliga-Kost vorgesetzt; eine Spitzenmannschaft wäre diesmal wesentlich schwerer zu verdauen gewesen.


 

Letzte Aktualisierung Montag, 12.02.2001 19:50