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Der dritte Spieltag


VfB Chemnitz - FSV Hoyerswerda
Samstag, 19.08.2000, 14.00 Uhr

Tinos Bericht
Endlich spielte der Club seine Vorteile in der Liga aus. Sichere Ballbehandlung, genauso wie den Spiel den Stempel aufzudrücken. Ohne große Anstrengungen wurde so ein nicht zu unterschätzender Gegner an die Wand gedrückt. Nicht eine Torchance hatten die Sachsen im gesamten Spielverlauf. Der Sieg hätte klar höher enden Müssen. Ofodile, und Golombek vergaben weitere Riesen Chancen. Der Gastgeber fiel leider nur durch seine überharte Gangweise auf. Trauriger Höhepunkt die Verletzung von Christoph Hetmanski die wahrscheinlich das Karriereende bedeute.
MDR - Bericht
VIER TORE UND EIN KNOCHENBRUCH
Der FCM war die cleverere Mannschaft, die ihre Chancen konsequent genutzt hat. So fiel das 2:0 nach einem Abwehr- schnitzer des VfB Chemnitz. Nach einem unglücklichen Zusammenstoß musste Hetmanski in der 42. Minute aus- scheiden - vermutlich mit Unterschen- kelbruch. In der zweiten Hälfte zeigte sich Chemnitz offensiver, schwächte dadurch aber seine Abwehr. Diese Schwächen konnte der eingewech- selte Ofodile in der 80. und 84. Minute in Tore verwandeln. In der 89. Minute hatte Ofodile sogar das 5:0 auf dem Fuß, scheiterte aber an Trussat.
Volksstimme - Bericht
1. FC Magdeburg feiert ersten Auswärtssieg
Hetmanski beim 4:0 in Chemnitz schwer verletzt
Von Uwe Tiedemann
Chemnitz.
Mit einem glatten 4:0 (2:0)-Erfolg beim VfB Chemnitz feierte Fußball-Oberligist 1. FC Magdeburg seinen ersten Auswärtssieg dieser Saison und rehabilitierte sich damit für die Auftaktpleite in Bischofswerda. Und doch lag ein dunkler Schatten über diesem Sieg am Samstag: Grund war die schwere Verletzung von Christof Hetmanski, der sich einen doppelten Schien- und Wadenbeinbruch zuzog. Die 42. Minute: Hetmanski, der nach monatelanger Pause sein Comeback in der ersten Mannschaft gab, stürmt in Richtung Chemnitzer Tor. Kurz vor der Strafraumgrenze wird der 35-Jährige von zwei VfB-Akteuren in die Zange genommen. Mit fatalen Folgen. "Das Schienen- und Wadenbein war komplett durchgetreten. Das sah übel aus. Der freistehende Knochen drückte in die Weichteile. Es bestand die Gefahr, dass Gefäße beschädigt werden", berichtete FCM-Mannschaftsarzt Dr. Patrick Klein vom Krankenhaus Vogelsang. Der vor Schmerzen brüllende Hetmanski wird sofort in die nahegelegenen Küchwald-Kliniken transportiert und operiert. "Alles ist zum Glück gut verlaufen. Er wird jetzt noch einige Tage in Chemnitz bleiben, dann nach Magdeburg geholt", so Klein, der bei der eineinhalb-stündigen OP assistierte. Bis zu dieser tragischen 42. Minute führte der Club schon mit 2:0. Zani hatte nach Doppelpass mit Papic das erlösende 0:1 erzielt (19.), dann erhöhte Papic selber auf 0:2 (34.). Das bedeutete praktisch schon die Vorentscheidung, denn die spielerischen Mittel des VfB reichten nicht aus, um den Blau-Weißen ernsthaft Paroli zu bieten. Keeper Dreszer verbrachte einen weitgehend geruhsamen Nachmittag. "Unser größter Gegner war die Hitze", befand dann auch Neuzugang Armando Zani, der in seinem dritten Einsatz sein zweites Tor markierte. In der Tat machte den Aktiven die schwüle Witterung und Temperaturen um die 30 Grad schwer zu schaffen. Zweite Halbzeit: Der VfB tat dem FCM den Gefallen und lockerte die Defensive. Die Gäste kamen nun zu zahlreichen Kontern. Aber was machten sie daraus? Viel zu wenig! Trotz Überzahlspiels gingen die Bälle wiederholt leichtfertig verloren. "Insgesamt war es ein auch in dieser Höhe verdienter Erfolg, aber solche Angriffe müssen wir einfach besser and konzentrierter abschließen", kritisierte Trainer Eberhard Vogel sein Team völlig zu Recht. Andreas Golombek, der eine gute Ieistung bot, kluge Pässe spielte und mit einer tollen Vorlage das 0:3 von Ofodile vorbereitete (78.), sagte: "Das hätten wir intelligenter anstellen müssen. Gerade bei dieser Hitze. Wir sind viel gelaufen, aber oftmals unnötig. Manchmal ist weniger eben mehr." Wenigstens fiel in der Schlussphase noch das 0:4. Torschütze erneut Ofodile, der ein Zani-Zuspiel aufnahm und bei seinem Alleingang auch noch VfB-Torhüter Trussat aussteigen ließ. Dennoch merkte man dem FCM-Goalgetter an, dass er nach seinem grippalen Infekt noch lange nicht wieder der Alte ist.
"DonClub"´s ganz persönliche Chemnitz-Erinnerungen

Es ist mal wieder Wochenende und unser Club spielt in Chemnitz gegen den VfB. Mmmh.......muss man diesen Club kennen?? Na ja egal.Ich lege mich Freitag gegen 1 Uhr ins Bett,geschafft von einer anstrengenen Arbeitswoche.5 Stunden später ertönt der Wecker......6 Uhr......aufstehen!!...........total verpennt aber in froher Erwartung heut endlich wieder den Club zu sehn. Am Bahnhof schnell noch was gefuttert und Flüssignahrung geholt und ab gehts in den Zug. In Dessau ungefähr werde ich langsam wach....erstmal nen Bierchen.Dann 4 Stunden gefachsimpelt und die aktuelle Lage diskutiert. Draussen schaut die Sonne auch mal vorbei.....tja wenn Götter reisen.11.29 Ankunft Chemnitz HbF. Ein Riesenteil dieses Ding. Draussen von sehr freundlichen Bullen empfangen. Erstmal warten.Dann wird uns verkündet.....Fussmarsch......die einen sagen 4 km,die anderen 6 km.Na ja,mal schaun.Unterwegs wollt ich dann mal für kleine Clubfans,doch die Grünen machten Stress.Dann konnt ich endlich doch entwis! chen und pinkeln.Die Temperaturen stiegen auf 30 Grad! Und der Weg führte uns durch die Ghetto-Stadt Chemnitz. Würde mir glaub ich die Kugel geben wenn ich hier wohnen müsste.Der Weg wurde immer länger und steiler. Das Bier war alle und der Schweiß lief aus alle Poren.Dann stoppte der Mob. Ein Spielfeld mit einem Zaun war zu sehen....bestimmt ein kleiner Vorplatz der VfB.Stadion ist sicher gleich hier in der Nähe......doch es ging nicht weiter.....die ersten Club´ler rannten zu einem Kassenhäuchsen ähnlichen Gebäude.Jo da sind wir nun......beim VfB Chemnitz. Ich auch erstmal los und mir für 7 Eier einen kleinen blauen Schnipsel Papier gekauft.........ich stellte mir nur die Frage: Wo bekomme ich denn nun Eintrittskarten. Aber das blaue Teil sollte die Eintrittskarte in den Hexenkessel des VfB sein. Achso ist das! Erstmal rein und von 10 Anabolika-Opfern durchsucht worden. Ab zum Getränkestand.........ein Bier.......3 DM........*gluckgluck*.......schmeckt irgendwie komisch.........ei! ne Stimme von hinten:Du das ist alkoholfreies Bier......Aha na toll!!Mitlerweile stiegen die Temperaturen auf 50 Grad im Schatten.Ich setze mich erstmal in den Schatten. Puh 4 Std. Zug und dann 45 Minuten bergauflaufen....das stresst schon. Vom Spiel konnte man nicht wirklich alles sehn da man zu flach stand und immer irgendwas im Weg war. Die 4 Tore ließen alles vergessen. Die Mannschaft verabschiedete sich mit der Welle und ein paar netten Worten (Danke das ihr gekommen seit). Die Grünen drängten schon wieder denn wir mussten unseren Zug bekommen. Es folgte ein 40 minütiger Abstieg beim dem man immer wieder von den bullen ermahnt wurde,doch bitte den Fussweg zu nehmen. Unterwegs wollt ich mir noch bier holen doch alles schon dicht in diesem Kaff. Am Bahnhof ab in den Zug und weg. Auf der Rückfahrt bestand dann auch keine Möglichkeit etwas zu kaufen,da z.B. der Kiosk in Leipzig extra wegen uns geschlossen hatte. Ich also mit Bärendurst in dem 40 Grad warmen Zug gesessen.Nur ein paar Schlucke meines Nachbars konnten mich vorm verdursten retten. Ein kleiner Trost trotzdem....die Männer in Grün schwitzten noch mehr!! Dann 20.30 in Magdeburg wieder.....endlich Trinken!! Noch etwas gefeiert und dann völlig fertig ins Bett. Ein ganzer Tag nur für den Club!! Es war wie immer geil-DANKE FCM!! Man muss schon ziemlich bescheuert sein (im positiven Sinne) um das alles mitzumachen. Aber es gibt ja noch mehr solcher Bescheuerten wie mich.
GRUSS AN ALLE AUSWÄRTSFAHRER!!

Wir war´n noch niemals in Paris,wir war´n noch niemals in Madrid,doch wir haben euch kämpfen und siegen gesehn in Ostdeutschland


 

Letzte Aktualisierung Samstag, 09.09.2000 18:33