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Presseschau März 2001


Volksstimme vom 31.03.

Nordhäuser rechnen mit 700 Fans des FCM

Von Klaus Kahmann
Magdeburg - Die gute Nachricht zuerst: In Nordhausen strahlte gestern die Sonne, so dass es heute und morgen schon "Strippen" regnen müsste, um das Fußball-Oberligaspiel Wacker Nordhausen gegen den 1. FC Magdeburg am Sonntag zu verhindern. FCM-Kapitän Bodo Schmidt und Trainer Eberhard Vogel waren darüber erfreut, denn eine weitere Spielverlegung hätte die Planung beim Club zum Verwirrspiel werden lassen.
"Wenn wir so konzentriert zu Werke gehen wie in Halle bzw. in Sondershausen, dann dürfte auch beim Schlusslicht Nordhausen für uns nichts anbrennen", setzte Bodo Schmidt auf einen Sieg bei den Nordhäusern. Die Gastgeber wollen mit Trainer Ingo Görke den Schaden möglichst klein halten. Eine knappe Niederlage wäre für die Männer vom Harzrand schon ein Erfolg. Neben Jens Ludwig und Frank Schneider verfügt Wacker kaum über oberligareife Spieler.
Die Erfolge der Magdeburger im Pokal sind für die Randharzer Motivation genug. Sie wollen ihren Fans - vom FCM haben sich rund 700 angesagt - ein gutes Spiel bieten. Denn in der kommenden Saison werden sie als wahrscheinlicher Absteiger in der Thüringen-Liga nicht mehr auf namhafte Gegner treffen.

Volksstimme vom 30.03.

Fußball-Tennis vor dem Nordhausen-Spiel

Von Klaus Kahmann
Magdeburg. Am kommenden Sonntag - Anpfiff 14 Uhr - müssen die Oberliga-Fußballer des l. FC Magdeburg beim Schlusslicht Wacker Nordhausen antreten. Im Hinspiel hatte es mit dem 8:0-Sieg des FCM ein wahres Schützenfest gegeben. In Vorbereitung auf die Begegnung wechselten die Kicker am Mittwoch erneut in die Halle, weil selbst auf Kunstrasen kein Training im Freien möglich war. Im Sportpark Herrenkrug spielte der Spitzenreiter der Staffel Süd Fußball-Tennis und Tennis. Gestern war dann trainingsfrei.
Das war wahrlich keine Notlösung, sondern eine schöne und lockere Abwechslung im Training", freute sich FCM-Trainer Eberhard Vogel über die Abwechslung in der Halle. Der Coach der Elbestädter hat derzeit kaum Aufstellungssorgen. Lediglich Angriffsspieler David Mydlo ist ernsthaft verletzt. "Ob Maik Franz schon wieder mitspielt, müssen wir nach dem Abschlusstraining am Freitag entscheiden. Wir wollen da nichts übers Knie brechen. Wenn der Maik nicht kann, muss Waldemar Koc ran", meinte Vogel gestern.
Für den FCM-Trainer zählt bei der Begegnung am Harzrand nichts als ein Sieg. „"Wir wollen unsere führende Position ausbauen. Da erwarte ich ein konzentriertes Spiel wie in der Pokalbegegnung in Wernigerode, wo der Gegner auch nicht auf die leichte Schulter genommen wurde", fordert der Trainer von Anfang an den vollen Einsatz eines jeden seiner Spieler, um den VfB Leipzig weiterhin auf Distanz zu halten.

Club-Reserve reist zur Steinborn-Truppe Haldensleber SC

Magdeburg (dz) - Am 25. Spieltag der Fußball-Verbandsliga kommt es am Sonnabend um 15 Uhr im Haldensleber Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion zum Derby zwischen dem heimischen HSC und dem Aufsteiger 1. FC Magdeburg II. Eigentlich wollte der HSC am Sonnabend sein Pokalspiel in Hettstedt austragen. Doch der Verband lehnte das Ansinnen der Haldensleber ab. Nicht nur aus sportlicher Sicht ist dieses Derby interessant. Stehen doch an den Seitenlinien zwei ehemalige Kicker des 1. FC Magdeburg als verantwortliche Trainer. Beim HSC der kürzlich 61 Jahre als gewordene Heinz Steinborn, beim FCM II Frank Windelband. FCM-Trainer Windelband geht respektvoll, aber voller Optimismuis in die Begegnung, zumal die Club-Reserve bereits das Hinspiel nach Toren von Nico Dürstel und zwei Mal Ronny Scholze mit 3:0 gewann. "Wir haben zwar generell Respekt vor der Mannschaft des HSC, ohne aber vor Ehrfurcht zu erstarren. Die Mannschaft hat sich unter Heinz Steinborn gefangen, auch wenn sie wechselhaft wie das April-Wetter spielt. Wenn die Elf in Form ist, dann kann sie jeden schlagen." Nach der unfreiwilligen Pause am vergangenen Wochenende - das Nachholepunktspiel beim 1. FC Aschersleben wurde wegen Unbespielbarkeit des Platzes erneut abgesagt - hat die Mannschaft normal trainiert, davon ein Mal in der Halle. Bis auf Maik Zentrich, der nach seinem Einsatz in der Oberliga-Mannschaft festgespielt ist und Abi Quadri, über dessen Einsatz erst am Spieltag entschieden wird, hat Windelband sein stärkstes Aufgebot zur Hand. Kapitän Nico Dürstel wird erstmals nach seiner Verletzung wieder auf der Bank Platz nehmen, soll die Mannschaft vor allem moralisch unterstützen.

Bild vom 30.03.

Vogel: Leipzigs Trainer erzählt dummes Zeug

Von OLAF SCHOLZ
Der Oberliga-Spitzenreiter 1. FCM ist auf Aufstiegskurs. Mit 4 Punkten Rückstand ist nur noch der VfB Leipzig halbwegs dran. Doch deren Trainer Achim Steffens mosert rum, ist "enttäuscht, dass Magdeburg mit den Möglichkeiten noch nicht durch ist." Neid oder was? Klingt auf jeden Fall merkwürdig...
Was Eberhard Vogel auf die Palme bringt. Der FCM-Coach: "Steffens erzählt nur dummes Zeug. Ist aber sein Problem. Wir müssen unsere Spiele gewinnen, dann klärt sich alles auf dem Rasen." Am Sonntag tritt der FCM in Nordhausen an. Vogel: "Ich hoffe, dass dann auch die verletzten Mydlo uni Franz spielen können." Übrigens: Der FCM zog beim Trainer nicht nur die Option bis 2002, man will ihn bis 2003 halten. Vogel: "Das wäre okay. Aber man muss alles genau absprechen...

Bild vom 29.03.

Ex-Präsident Meyer:

Sportwelt soll sich raushalten

Der FCM muss in die 3. Liga aufsteigen. "Sonst macht die Sportwelt es hier wie in Dresden", glaubt Ex-FCM-Präsident Eckhard Meyer.
Dort droht der Vermarkter wegen fehlender sportlicher Erfolge mit dem Ausstieg (BILD berichtete). Dynamo bliebe dann nur noch der Gang zum Konkursrichter. Meyer fordert: "Die Herren der Sportwelt dürfen keinen Einfluss nehmen auf die Geschäftsführung der Vereine."
Denn: Sportwelt soll sich beim FCM Geld "geborgt" haben. "Die 250 000 Mark Ablöse von Gladbach für unseren Spieler Benjamin Schüßler gingen nach Braunschweig. 140 000 Mark wurden von unserem Konto abgebucht, ohne zu fragen", behauptet Meyer.
Für Sportwelt ist das jedoch legal. Deren Sprecher Jürgen Mahncke: "Das entspricht den Vereinbarungen und ist aus freien Stücken vom Verein passiert os

Volksstimme vom 28.03.

Vogels zweite Saison beim FCM fast sicher

Von Klaus Kahmann
Magdeburg - Eberhard Vogel wird höchstwahrscheinlich auch in der kommenden Saison die Fußballer des 1. FC Magdeburg trainieren. Das ist fast so sicher wie das Amen in der Kirche. "Ja, der Club hat seine Option auf Verlängerung meines Vertrages gezogen.
Beide Seiten sind daran interessiert, ein weiteres Jahr zusammenzuarbeiten. Allerdings müssen noch einige Gespräche stattfinden, bis endgültig alles unterschriftsreif ist", sagte Vogel gestern dazu.
Weniger erfreulich als diese Tatsache war gestern für die Mannschaft die Absage des für Dienstag geplanten Nachholspiels beim FSV Hoyerswerda. "Wir haben hier Eis unter der Schneedecke. Montag hat es getaut. Die Nacht waren dann sieben Grad unter Null, so dass sich das Eis bildete. Und heute wird es nicht warm genug, dass der Platz vielleicht doch noch bespielbar wird", sagte Pressesprecher Daniel Schmidt der Volksstimme.
"Das lässt sich nicht ändern. Darauf haben wir keinen Einfluss und unter solchen Bedingungen kämen auch unsere technischen Vorteile nicht wie gewünscht zum Tragen", versuchte Vogel gestern der Spielabsage noch etwas Gutes abzugewinnen.
So ist denn in dieser Woche "ganz normales Training" angesagt. Am gestrigen Vormittag legten die Oberliga-Kicker einige Sprints in der Laufhalle am Grubestadion hin. Am Nachmittag ging es dann zum Magdeburger SV 90 Preussen ins Germerstadion. "Schönen Dank an die Preussen, dass sie uns ihren Kunstrasenplatz für heute Nachmittag zur Verfügung gestellt haben. Auf Rasenplätzen lässt sich ja derzeit nicht trainieren", schickte Vogel ein Dankeschön an den Sudenburger Verein für die uneigennützige Unterstützung. Heute werden die Club-Fußballer wieder den Kunstrasenplatz in der Nähe des Grubestadions nutzen können, der am gestrigen Nachmittag belegt war.
"Wir haben uns nun erst einmal den 18. April als neuen Nachhol-Spieltag herausgesucht, müssen aber noch abwarten, ob das auch in die Terminplanung von Hoyerwerda passt", meinte Vogel zu einem möglichen Nachholtermin.
Zur gestrigen Partie hätte auf keinen Fall David Mydlo mitfahren können, der sich Montag beim Training eine leichte Zerrung zuzog. Erfreulicher ist da schon, dass Mike Franz gestern mitsprintete und auch im Mannschaftstraining mitwirkte.

Sportwelt dementiert Rückzug

Von Rudi Bartlitz
Magdeburg. Nervöse Unruhe gestern bei jenen ostdeutschen Fußball-Vereinen, die mit dem Medien-Unternehmen Kinowelt eine Finanz-Partnerschaft eingegangen sind. Hintergrund: Gerüchte, die Kinowelt-Tochter Sportwelt stelle möglicherweise ihre Zahlungen an den Oberligisten Dynamo Dresden ein.
Vorausgegangen waren am Wochenende Meldungen, wonach sich die Kinowelt Medien AG in finanziellen Schwierigkeiten befinde. Auf der Kinowelt Bilanz-Pressekonferenz hatte deren Chef Michael Kölmel laut Agenturen gesagt, schlechte Geschäfte mit Fußball-Lizenzen hätten das Geschäftsergebnis verhagelt.
Eine Einstellung der Sportwelt-Zahlungen würde laut Dynamo-Führungsetage für den sächsischen Traditionsklub fast zwangsläufig den Gang zum Konkursrichter bedeuten. Eine Entwicklung, die möglicherweise auch den 1. FC Magdeburg ereilen könnte? Dazu sagte FCMPräsident Lutz Trümper gestern der Volksstimme: "Von einer solchen Entwicklung ist uns nichts bekannt. Zudem haben wir im Augenblick auch noch keinen Bedarf, Gelder der Sportwelt in Anspruch zu nehmen. Wir zehren immer noch von den Einnahmen aus den Spielen im DFB-Pokal. Auf Sportwelt-Gelder müssten wir frühestens im April wieder zurückgreifen."
Trümper machte allerdings kein Hehl daraus, dass ein Rückzug von Sportwelt ("für den uns aber keinerlei Anzeichen vorliegen") den Verein hart treffen würde: "Alle unsere Vereinbarungen und Verträge basieren auf der Finanzpartnerschaft mit der Sportwelt."
"Alles Schwachsinn", meinte Sportwelt-Sprecher Jürgen Mahncke auf Anfrage. "Da muss irgendjemand bei der Bilanz-Pressekonferez etwas in den falschen Hals bekommen haben." Richtig sei, dass Kinowelt nicht mit ihrem Engagement im Fußball-Merchandising zufrieden sei, das habe jedoch nichts mit dem finanziellen Engagement der Sportwelt bei deutschen Fußball-Traditionsvereinen zu tun. "Es ist nicht daran gedacht, da etwas zu ändern." Dies gelte erst recht für den 1. FCM. "Wir sind sehr zufrieden sowohl mit der sportlichen wie auch mit der finanziellen Lage des Klubs, der auf Grund seines guten Geschäftsergebnisses sogar vereinbarte Gelder nicht in Anspruch nehmen musste." Richtig sei, so Mahncke, dass man mit Dynamo Dresden ein "kleines Problem" habe, weil es dort in der Unternehmensführung "ein wenig wackelt". Man werde mit der DynamoFührung besprechen, "wie es weitergeht, auch mit dem finanziellen Engagement".

Volksstimme vom 27.03.

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Jetzt will der VfB seine Aufstiegschance auch nutzen

Von Uwe Tiedemann
Leipzig. Seit Wochen liefern sich der 1. FC Magdeburg und der VfB Leipzig in der Fußball-Oberliga Süd ein Kopf-an-KopfRennen an der Spitze. Daran ändert auch die jüngste 0:2-Niederlage der Sachsen in Dresden nichts. Wer hat am Ende die Nase vorn, qualifiziert sich für die beiden Regionalliga-Relegationsspiele gegen den Nordmeister (voraussichtlich BFC Dynamo) am 3./4. und 10./11. Juni? Die Volksstimme hörte sich im Lager der Sachsen um. Achim Steffens (51) ist sauer. Auf den FCM. "Weil Magdeburg nicht schon deutlicher führt", lautet seine Begründung. Wie bitte? "Ich weiß, dass das komisch klingt, aber der FCM galt als Übermannschaft, war klarer Favorit. Dieser knappe Vorsprung erschwert mir nur die Arbeit hier", sagt der Coach des VfB Leipzig mit der für ihn typischen Portion von trockenem Humor.
So träumen vor allem die Fans in der Messestadt vom Aufstieg und damit wieder von besseren Zeiten. Aber Steffens wäre, wie er selber einräumt, ein schlechter
Trainer, wenn er jetzt nicht die Chance beim Schopfe packen wollte. "Von der Qualität her und vom Aufwand, der in Magdeburg betrieben wird, müsse der Vorsprung mehr als vier Punkte betragen. Aber Fakt ist: wir sind dicht dran und wollen unsere Chance nun auch wahrnehmen."
Hat es ihn überrascht, dass der VfB überhaupt so lange mithält? Auch die Antwort darauf verursacht beim Betrachter wieder ein gewisses Schmunzeln. "Eigentlich nicht", meint Steffens, "ich bin es eigentlich gewohnt, vorne zu spielen." Und noch eine Aussage "Marke Steffens". Beim denkwürdigen 1:0-Sieg in Magdeburg hatte der VfB mächtig Dusel als die Elbestädter ein halbes Dutzend Mal Pfosten bzw. Latte getroffen hatten, oder? "Alles eine Frage der Interpretation. In diesen Szenen hätten die Bälle genausogut drüber oder vorbeigehen können und Magdeburg dann nicht mehr von einer besonders unglücklichen Niederlage sprechen können."
Aber immer wieder diese 1:0Siege, fast schon ein Standardergebnis der laufenden Saison woran liegt das? "Die Mann
schaft verfügt über Stabilität, über Disziplin. Jeder Spieler weiß, dass wir nur über eine geschlossene Mannschaftsleistung Erfolg haben. Jedoch immer ohne den Druck des Gewinnenmüssens - und wenn wir dann 1:0 in Führung liegen, haben wir schon mal eine gewisse Zielstellung erreicht. Das bedeutet jedoch nicht, dass wir danach mauern. Nur an der Chancenverwertung muss noch gearbeitet werden", konstatiert Steffens.
Dieses Manko beklagt in erster Linie der sportliche Direktor Peter Gießner: "Vorn fehlt häufig die Durchschlagkraft und manchem Spieler noch die Reife, die Souveränität." Dafür hat der 56-Jährige andere positive Tugenden ausgemacht: "Die Mannschaft mit überwiegend jungen Leuten aus der hiesigen Region hat sich taktisch und technisch ordentlich entwickelt, passt vor allem auch charakterlich gut zusammen und es herrschen bei uns ausgezeichnete Trainingsbedingungen." Zudem betont Gießner, dass die Vereinsführung genau auf das entsprechende Gehaltsgefüge achtet: "Bei uns verdient keiner mehr als 3500 Mark Brutto." Dennoch, so das "VfB-Sprachrohr", blickt man nicht neidisch in Richtung Magdeburg, wo Partner Sportwelt dem Club finanziell den Rücken freihält. "Wir werden zwar auch von der Sportwelt unterstützt, aber längst nicht in dem Ausmaß wie Magdeburg", so Gießner, der aber dennoch in zwei, spätestens drei Jahren die Regionalliga anpeilt. Und wenn es jetzt schon klappen sollte, wäre man dafür auch gerüstet.

Dennoch bleiben für den Sportdirektor die Magdeburger klarer Favorit auf den Titel. "Ich habe sie kürzlich beim 5:1-Sieg in Halle gesehen. Eine gestandene, erfahrene Mannschaft mit einem ausgeglichenen Kader, gutem Spielerpotenzial und einer entsprechend besetzten Ersatzbank. Bei uns ist die Qualität längst nicht so hoch."
Das sieht auch VfB-Kapitän Heiko Brestrich so: "Vor der Saison hatte von uns niemand damit gerechnet, dass es zu einem Zweikampf mit Magdeburg kommt. Die haben von ihrer individuellen Klasse her klare Vorteile. Aber wir werden versuchen, so lange wie möglich oben zu bleiben, und ich glaube beim ,Endspiel' am 28. April fällt eine gewisse Vorentscheidung."
Der 35-jährige gebürtige Berliner sieht in dem nicht vorhandenen Druck, unbedingt aufsteigen zu müssen, einen gewissen psychologischen Vorteil: "Wenn wir es nicht schaffen, bricht hier keine Welt zusammen."
Dass es bislang überhaupt gut gelaufen ist, begründet der Mannschaftsführer folgendermaßen: "Unser großes Plus ist, dass wir auf allen Positionen genügend Alternativen besitzen. Da gibt es keinen Abfall. Wir müssen uns allerdings jeden Erfolg hart erkämpfen. Das schweißt zusammen. Und mit jedem Sieg wächst das Selbstvertrauen, zumal wir inzwischen in der Lage sind,. die taktische Marschroute unseres Trainers voll umzusetzen."
Deswegen glaubt Brestrich nicht so recht daran, dass sein Team noch einen Leistungsabfall erleidet, den Anschluss verliert. Und auch die Tatsache, dass sehr viele junge Leute im Team spielen, die nicht die nötige Routine und Erfahrung besitzen, sieht er keineswegs als Nachteil an: "Ich sage ihnen immer, dass sie froh sein können, jetzt schon Stammspieler zu sein. Das war bei mir vor 15 Jahren nicht der Fall." Letztlich, so Brestrich, entscheiden am Ende Tagesform und bessere Nerven. Wobei er seinem Team zutraut, den Kampf um die Meisterschaft bis zum letzten Spieltag offen zu halten.

Volksstimme vom 26.03.

Vogel-Schützlinge wie im Training

Von Jörg Niemann
Wernigerode - Die große Sensation im Viertelfinale des sachsen-anhaltischen Landespokals blieb in Wernigerode aus - Der 1.FC Magdeburg ließ dem Verbandsliga-Dreizehnten keine Chance und verpasste beim 9:0-Erfolg aufgrund der guten Leistung von Alexander Schulze im Tor des 1.FC Wernigerode ein zweistelliges Ergebnis. Vor etwa 1800 Zuschauern im Wernigeröder Kohlgarten traten die Gäste aus der Landeshauptstadt konzentriert auf und ließen über 90 Minuten nur vier Chancen für die Hausherren zu. Die dickste Möglichkeit hatte dabei der ehemalige FCM-Stürmer Markus Wuckel, der nach 29 Minuten den Pfosten traf. Ansonsten musste Keeper Miroslav Dreszer nur bei einem Schuss von Libero Heiner Wiermann (21.) und bei einem Kopfball von Gabor Nagy eingreifen (49.). Die Überlegenheit des Oberliga-Spitzenreiters war einfach zu groß. Die Magdeburger kamen in der ersten Hälfte häufig über den unermüdlich rackernden Dirk Hannemann. Er wurde auf der linken Außenbahn immer wieder gut in Szene gesetzt, wobei auch seine Eingaben von der Grundlinie für höchste Gefahr sorgten. In der Mitte musste allerdings Josef Ivanovic schier verzweifeln, der mehrfach freistehend per Kopf scheiterte. Besser machten es Maik Zentrich und Andreas Lücke, die den Torreigen eröffneten. Zentrich nahm einen Eckstoß von Armando Zani volley (4.), während Lücke wunderbar freigespielt von der Strafraumgrenze erfolgreich war (19.,30.). Während der FCM zeitweise locker wie im Training agierte, offenbarten die Gastgeber große Lücken im Abwehrbereich. Der Ausfall von Tamas Gy. Nagy machte sich doch stark bemerkbar. Auch Spielmacher Tamas Markus war nach seiner langen Verletzung in keiner Phase in der Lage, dem Spiel noch eine Wende zu geben. So schraubte der Club das Ergebnis zur Pause auf 0:4. Nach dem Wechsel fielen die Tore weiter wie reife Früchte, wobei Armando Zani fast an allen gefährlichen Situationen beteiligt war. Er präsentierte sich wie gewohnt laufstark und einsatzfreudig. Der Gegner leistete aber auch keine entscheidende Gegenwehr. So kam Schiedsrichter Gunnar Melms (Osterburg) ohne Gelbe Karte aus. Er fiel ohnehin nur bei Torpfiffen und Auswechslungen auf. Nach der Partie dankte FCM-Trainer Eberhard Vogel den Gastgebern, dass sie dieses Spiel trotz des Dauerregens der Vortage möglich gemacht hatten. "Es ist wichtig, dass wir in unserem Rhythmus bleiben", sagte Vogel, der die Leistung seiner Elf als "sehr ordentlich" bewertete.

Volksstimme vom 23.03.

Fußball-Landespokal-Viertelfinale

Vogel gibt Papic, Koc und Zentrich eine Chance

Von Klaus Kahmamm und Jörg Niemann
Magdeburg - Der Knüller im Viertelfinale des Fußball-.Landespokals steigt am morgigen Sonnabend ab 14 Uhr beim Verbandsligisten 1. FC Wernigerode. Hier tritt der Oberliga-Spitzenreiter 1. FC Magdeburg an. "Ich hoffe doch, dass wir den Platz in Wernigerode als Sieger verlassen, um unsere guten Pokaltraditionen fortsetzen zu können", meinte schon am Dienstag nach dem Oberligaspiel gegen Bischofswerda Eberhard Vogel, der Trainer der FCM-Fußballer. Trotzdem will Vogel bei der Partie in der "Bunten Stadt am Harz" vor allem jenen Spieler eine Chance geben, die "sonst nicht von Anfang an mit auf dem Platz sind". So werden sicherlich Koc, Zentrich und Papic eine Chance bekommen. "Ivanovic, der in den letzten Spielen immer für ein Tor gut war, könnte da geschont werden", so Vogel, der sich sehr über die Schützenhilfe der Dresdner beim 2:0 über Verfolger VfB Leipzig freute. Die Wernigeröder plagen vor dem "Spiel des Jahres" Verletzungssorgen (T. Nagy, Markus, G. Nagy und Wuckel). Ob die Partie auf dem aufgeweichten Platz überhaupt angepfiffen werden kann, wird sich erst heute Nachmittag entscheiden.

Windelband-Elf will Aufschwung beim Vorletzten fortführen

Magdeburg (dz) Am morgigen Sonnabend reist der 1.FC Magdeburg II zum Nachholspiel der Fußball-Verbandsliga zum Tabellenvorletzten 1.FC Aschersleben. Anstoß ist um 15 Uhr. Das erste Spiel der Rückrunde fiel Anfang Februar den widrigen Bodenverhältnissen zum Opfer. Die Elbestädter fahren als Favoriten an die Selke. Bereits das Hinspiel gewannen die Schützlinge von Trainer Frank Windelband nach Treffern von Christoph Hetmanski (2), Ronny Scholze, Nico Dürstel, Dennis Fuchs und Stephan Schulz bei einem Gegentreffer von Fischer klar mit 6:1 Toren. Nachdem der Tabellensiebente aus Magdeburg seit zwei Spielen unbesiegt ist, immerhin zehn Tore dabei schoss, will die Mannschaft auch in Aschersleben diesen Aufwärtstrend fortsetzen. Windelband: "Den Jungs merkt man regelrecht an, dass der Ballast der Negativserie von ihnen abgefallen ist. Die Begeisterung, der Wille zum Fußballspielen ist zurückgekehrt." "Bis auf Christian Beer und Maik Zentrich, die mit der Oberligamannschaft zum Pokalspiel in Wernigerode weilen, werden wir mit der gleichen Formation wie in den vergangenen zwei Spielen nach Aschersleben fahren", blickt der Trainer voraus. Und noch etwas erfreuliches. Kapitän Nico Dürstel wird erstmals in dieser Rückrunde nach abgelaufener Sperre und überwundener Krankheit auf der Reservebank Platz nehmen. Neben der Partie in Aschersleben werden am Sonnabend noch drei weitere Begegnungen der Verbandsliga nachgeholt. So will Spitzenreiter TSV Völpke gegen Schlusslicht Burger BC seinen Vorspruung auf Verfolger Wolfen auf drei Punkte ausbauen. Desweiteren spielen Blau-Weiß Wanzleben gegen Grün-Weiß Piesteritz und TSG Calbe gegen Schönebecker SV.

Volksstimme vom 22.03.

Fußball-Oberliga: 1.FCM baute Tabellenführung aus

Vogel: Es können nicht immer fünf Tore sein

Von Klaus Kahmann
Magdeburg. "Das Ergebnis geht schon in Ordnung. Doch wie die Gegentore zustande kamen, das kann man nicht einfach hinnehmen. Unsere Deckung hat da zweimal geschlafen, den Gegner förmlich zum Tore schiessen eingeladen", ärgerte sich Udo Schmuck, Trainer der Oberliga-Fußballer des Bischofswerdaer FV, nach der 0:2-Niederlage seiner Mannschaft am späten Dienstag Abend beim Tabellenführer 1.FC Magdeburg. Auch sein Gegenüber Eberhard Vogel war mit der Leistung seines Teams keineswegs zufrieden: "Bei uns war zu wenig Bewegung im Spiel. Der Ball wurde zumeist viel zu lange gehalten, statt ihn laufen zu lassen." Doch der FCM-Coach meinte nach den Treffern von Ivanovic (15.Minute) und Ofodile (32.) noch versöhnend: "Man muss auch einmal nach einem 2:0 zufrieden nach Hause gehen. Es können nicht immer vier, fünf Tore sein". In den zweiten 45 Minuten sah es in der Partie gegen den 17. der Tabelle fast so aus, als wollten sich die FCM-Kicker für den Pokalkampf am Wochenende beim 1.FC Wernigerode schonen, so sehr überließen sie zeitweise den Gästen aus Bischofswerda das Spiel. Am gestrigen Mittwoch war für die Vogel-Schützlingetrainingsfrei. Immerhin stehen sie in sogenannten englischen Wochen mit dem Pokalspiel am Sonnabend, dem Oberliga-Nachholspiel in Hoyerswerda am kommenden Dienstag und der Oberliga-Partie in Nordhausen am 1.April. Auch heute und morgen wird es Vogel daher wohl im Training etwas behutsamer angehen lassen.

Volksstimme vom 21.03.

Fußball-Oberliga Süd: Tabellenführer baute Spitzenposition aus

Ivanovic und Ofodile sorgten für 2:0 des FCM gegen Bischofswerda

Mit dem 2:0: (2:0)-Heimerfolg gegen den Bischofswerdaer FV festigten die Oberliga-Fußballer des 1. FC Magdeburg gestern Abend vor 1990 Zuschauern in einem Nachholspiel nicht nur ihre Tabellenführung, sondern revanchierten sich zugleich für die 1:2-Niederlage zum Saisonauftakt in Sachsen. Die Tore für die Gastgeber erzielten Ivanovivc (15.) und Ofodile (32.).

Von Klaus Kahmann
Magdeburg. Mit einem kleinen Feuerwerk wurden Zuschauer und Mannschaften auf das Spiel im Grubestadion eingestimmt. Ein kleines Fußball-Feuerwerk wollten auch die Gastgeber abbrennen. Ivanovie sorgte zwar dafür, das es im Gästestrafraum lichterloh brannte, doch mehr nicht. Seine Vollstreckerqualitäten ließen in der 4., 5. und 9. Minute noch zu wünschen übrig, der zündende Funke sprang somit nicht gleich auf die Fans über. Im vierten Anlauf aber traf er dann zum erlösenden 1:0. Nach einer Rozgonyi-Eingabe setzte er sich in der 15. Minute im Strafraum durch und knallte das Leder wuchtig aus Nahdistanz unter die Querlatte.
Zani, der in der 18 Minute die Chance, auf 2:0 zu erhöhen, vergab, bereitete dann in der 32. Minute das nächste FCM-Tor vor. Mit einem 30-Meter-Pass bediente er Ofodile, der kurz hinter der Mittellinie den Ball annahm, auf das gegnerische Tor zulief, auch noch Keeper Glöckner ausspielte, und so zum 2:0 Pausenstand einschoss. Mit dieser Führung war das Team von Gästetrainer Uwe Schmuck noch sehr gut bedient, denn die Gäste kamen nur sporadisch über die Mittellinie.
Nach dem Seitenwechsel verflachte die Partie, der Spitzenreiter tat nicht mehr als nötig, kontrollierte Ball und Gegner aber jeder Zeit souverän. Doch Gelegenheiten, dass Ergebnis noch positiver zu gestalten, blieben rar. Die beste Möglichkeit zur Resultatsverbesserung hatte Ofodile in der 77. Minute, doch ein Gästespieler spitzelte ihm das Leder vom Fuß und klärte zur Ecke. Gegen die nachlassenden Hausherren kam Bischofswerda fast noch zum Anschlusstreffer, doch Fritzsche scheiterte vier Minuten vor dem Abpfiff mit einem Distanzschuss. FCM-Trainer Eberhard Vogel kommentierte den Erfolg folgendermaßen: "Wir haben zwei Ziele erreicht: Erstens zu null gespielt, zweitens drei Punkte geholt. Ansonsten sollte man die Partie so schnell wie möglich vergessen."

Volksstimme vom 20.03.

Club brennt gegen Bischofswerda auf Revanche

Von Uwe Tiedemann
Magdeburg - "Wir haben das Hinspiel zum Saisonauftakt saublöde mit 1:2 verloren. Durch einen Sonntagsschuss und ein Eigentor. Auf diese Partie sind jetzt alle richtig heiß." Die Aussage von Magdeburgs Manndecker Marcel Rozgonyi spricht Bände. Der Club brennt heute Abend (19 Uhr) gegen den Bischofswerdaer FV förmlich auf Revanche.
Anfang August vergangenen Jahres waren die Elbestädter im Wesenitz-Sportpark zwar die klar tonangebende Mannschaft, gingen am Ende aber dennoch als Verlierer vom Platz. Die Gastgeber machten quasi aus eineinhalb Chancen zwei Tore. Das reichte. Fassungslosigkeit auf Magdeburger Seite, der Einstand von Neu-Trainer Eberhard Vogel total missglückt. Inzwischen alles Schnee von gestern. Der Club hat sich längst gefangen, steht ganz vorn und Bischofswerda als Drittletzter auf einem Abstiegsplatz. Doch gerade das, so Vogel, macht diesen Gegner so unberechenbar: "Die werden sich wieder hinten reinstellen und versuchen, über den schnellen Nowak zu kontern. Außerdem hat sich Bischofswerda in der Winterpause mit drei Spielern noch einmal verstärkt. Wir dürfen uns nicht überraschen lassen, müssen von Beginn an Druck über die Flügel machen." Der 57-Jährige will im Wesentlichen wieder das Team aufbieten, das am vergangenen Freitag klar mit 5:1 beim Halleschen FC gewann. Eine Veränderung ergibt sich automatisch: Dirk Hannemann ist gelb-gesperrt, dafür soll von Beginn an Armando Zani spielen, der seine Sprunggelenksverletzung überwunden hat.
Übrigens: Nach gestrigem Stand war die Austragung der Partie wegen der widrigen Witterungsverhältnisse nicht gefährdet. Vogel: "Wir haben auf dem Nebenplatz ordentlich trainieren können. Und der Hauptplatz kann ja erfahrungsgemäß noch mehr Wasser vertragen."

Volksstimme vom 19.03.

FCM-Torfabrik auf Hochtouren-Bischofswerda nächstes Opfer?

Nach dem souverän herausgespielten 5:1-Erfolg im Sachsen-Anhalt-Derby beim Halleschen FC blieb der sehnlichste Wunsch des 1.FC Magdeburg, nämlich ein Stolpern von Verfolger VfB Leipzig tags darauf in Chemnitz, zwar unerfüllt. Dennoch sind die Elbestädter in dieser Verfassung absoluter Topfavorit auf die Staffelmeisterschaft und die damit verbundene Regionalliga-Relegation gegen den Titelträger der Oberliga Nord (3./4. bzw 9./10.Juni)

Von Uwe Tiedemann
Magdeburg - "Wir haben jetzt zweimal in Folge mit einer durchschnittlichen Leistung klar 5:1 gewonnen. Das zeigt: Es wird ganz schwer, uns zu schlagen. Wir dürfen nur nicht übermütig werden", erklärte Dirk Hannemann, wieder einer der Aktivposten im FCM-Team, nach dem 5:1-Triumph in Halle, wo am Freitag Abend schnell ein Klassenunterschied deutlich wurde.
Bei konsequenterer Chancenverwertung wäre sogar ein ähnlicher Kantersieg wie beim 7:0 im Hinspiel möglich gewesen. Dennoch hat der Club inzwischen 84 Treffer (!) erzielt. "Dass wir nicht wie gewohnt kombinieren konnten, lag auch an den miserablen Bodenverhältnissen", befand der Ex-Hallenser Hannemann, der mit einem 20m-Freistoß, eine seiner Spezialitäten, das frühe 0:1 erzielt hatte (6.).
Andreas Golombek, Schütze des vorentscheidenden 3:0, meinte: "Halle hat keinen schlechten Fußball gespielt, aber mit diesem schnellen Tor im Rücken war es für uns natürlich leichter. So etwas sorgt immer für zusätzliches Selbstvertrauen." Für HFC-Coach Reinhard Häfner ging es von Beginn an nur um Schadensbegrenzung, und er gab unumwunden zu: "Magdeburg war uns technisch und athletisch klar überlegen." Und im Vergleich mit Leipzig und Dynamo Dresden meinte er: "Wir haben jetzt gegen alle drei gespielt. Magdeburg war eindeutig die stärkste Mannschaft. Gegen die ist kein Kraut gewachsen." Bei soviel Lob fiel es FCM-Coach Eberhard Vogel sichtlich schwer, die Euphorie in Grenzen zu halten.Er fand aber durchaus Ansatzpunkte zur Kritik: "Es war ein Spiel mit vielen Ungereimtheiten. Das lag sicherlich in erster Linie an den schlechten Platzverhältnissen. Außerdem waren wir nach dem 3:0 zu leichtfertig, teilweise sogar mal von der Rolle. Und nach dem 4:1 ist es uns nicht wie erhofft gelungen, den Ball ruhig in den eigenen Reihen zu halten." Doch am klaren Sieg - in der Rückrunde nun bereits zum dritten Mal mit 5:1 - gab es nie ernsthafte Zweifel. Den hoffnungslos unterlegenen Hallensern blieb immerhin die neue Rekordkulisse von 4624 Zuschauern als Trost. "Magdeburg ist schon eine Klasse für sich. Das Ergebnis geht auch in dieser Höhe in Ordnung", konstatierte HFC-Schlussmann Maik Völkner, der mehrfach eine noch höhere Niederlage verhinderte.
Beim FCM stehen in nächster Zeit nun zwei englische Wochen an. Schon morgen abend (19 Uhr) trifft der Spitzenreiter im Grubestadion auf den Bischofswerdaer FV, bevor man dann dreimal hintereinander auswärts antreten muss: Am Samstag, den 24.März (14 Uhr) zum Landspokal-Viertelfinale in Wernigerode, am Dienstag, den 27.März /17.30 Uhr) in Hoyerswerda und am Sonntag, 1.April (14 Uhr), in Nordhausen. Hannemann zum morgigen Gegner: "Wenn alles normal läuft, müssten wir auch diese Partie klar gewinnen."

Derby-Splitter
+++Nicht nur das komplette FCM-Präsidium um Lutz Trümper ("Mein erstes Auswärtsspiel. Eine feine Sache"), sondern auch dessen Vorgänger Rüdiger Deumelandt und Eckhard Meyer waren im Stadion. Als HSV-Spione sahen sich Ex-Trainer Hans-Dieter Schmidt und dessen Sportdirektor, Holger Hieronymus, das Spiel an+++"Der FCM ist ganz einfach besser bestückt. Da ist die Auswechselbank noch stärker als unsere Stammelf" fand Ex-Fortune Enrico Kricke, Schütze des schönsten Tores des Abends zum 1:3 Pausenstand, und wie Laslo Kardos jetzt in Diensten des HFC. "Am Wochenende bin ich oft in Magdeburg bei meiner Freundin, ansonsten verdiene ich hier mein Geld als Fußballer", so Kricke

Club-Reserve setzt ihren Aufwärtstrend fort

Magdeburg (fw) - Hochverdient mit 5:1 gewann die Club- Reserve in der Fußball-Verbandsliga gegen den Gast aus Schönebeck und setzte damit ihren Aufwärtstrend fort. Die Tore für den Club schossen Christian Prest (1.), Ronny Scholze (18.), Timm Kreibich (20., 60.) und Stephan Schulz (62.). Den Ehrentreffer zum 1:5 erzielte der ehemalige FCM-Spieler Marko Stieler (85.). Schon der erste Angriff der Blau-Weißen war von Erfolg gekrönt. Scholze setzte sich prima außen durch und flankte nach innen. Als Prosovsky zum Ball ging, wurde er von hinten umgestoßen. Prest verwandelte den fälligen Elfmeter sicher zum 1:0. Der Club setzte nach und es ergaben sich viele Chancen. So nach Ecken von Zentrich und guten Freistoßvarianten durch Kreibich. Zuerst köpfte Prest über das Tor, dann scheiterte Kreibich. In der 18. Minute passte Prosovsky klug in den Lauf von Scholze, der Denecke mit einem satten Schuss zum 2:0 überwand. Schönebecks Abwehr war jetzt völlig von der Rolle und als Kreibich in der 20. Minute abschoss stand es 3:0. Die nächste sehenswerte Aktion in der 30. Minute ging wieder von Scholze aus. Er legte schön für Prosovsky auf, doch der scheiterte gleich zwei Mal am eingewechselten Schönebecker Keeper Schulze. Dann verfehlte Prest mit einem Kopfball knapp das Tor (40.). Fünf Minuten später hatte Scholze seinen Auftritt. Nach weiter Flanke von Zentrich scheiterte er mir einem Seitfallzieher aus 16 Metern an Schulze. So blieb es beim 3:0-Halbzeitstand. Für die erste Aufregung in der zweiten Halbzeit sorgte die rote Karte für den eingewechselten Kuligowski (Schönebeck) nach einer Notbremse. Danach waren die Gäste auf Schadensbegrenzung aus. Erst Kreibich fand in der 60. Minute eine Lücke und erzielte das 4:0 mit einem straffen Schuss. Das 5:0 zwei Minuten später schoss der eingewechselte Schulz mit seinem ersten Ballkontakt nach herrlichem Pass von Quadri. Trainer Frank Windelband lobte Einstellung und Spielweise seines Teams, freute sich über den Aufwärtstrend.

Volksstimme vom 17.03.

Fußball-Oberliga Süd: Gastgeber Hallescher FC auf verlorenem Posten

1. FCM nach 5:1-Sieg weiter auf Regionalliga-Kurs

Von Uwe Tiedemann
Halle. Mit seinen Saisontoren 80 bis 84 nahm gestern Abend Oberligist 1. FC Magdeburg auch die Hürde beim Halleschen FC und damit weiter Kurs Richtung Regionalliga. Vor der Rekordkulisse von 4624 Zuschauern im Kurt-Wabbel-Stadion war der Gast über weite Strecken tonangebend, gewann durch Treffer von Hannemann, Ivanovic, Golombek, Schmidt und Papic verdient mit 5:1 (3:1). Beide Teams gingen ersatzgeschwächt in die Partie. Beim FCM fehlte der verletzte Mittelfeldakteur Zani. Zudem verzichtete Trainer Vogel auf den gegen Cottbus nicht überzeugenden Papic, der beim 7:0 im Hinspiel immerhin fünf Tore erzielt hatte. Der FCM ging früh mit 0:1 in Führung. Nach Foul an Ofodile zirkelte Hannemann den 20-Meter-Freistoß in die Maschen (6.). Vor allem für den zahlreich angereisten FCM-Anhang war das natürlich ein Auftakt nach Maß. Auf der Gegenseite gab es seitens der HFC-Schlachtenbummler nicht nur Sprechchöre für die eigene Mannschaft, sondern wie angekündigt auch für den Hauptkonkurrenten des FCM im Kampf um die Meisterschaft, den VfB Leipzig. Auch im weiteren Verlauf spielte sich das Geschehen zu meist in der Hälfte der Hausherren ab, die nur selten zu Entlastungsangriffen kamen. Nach 36. Minuten das fast überfällige 0:2: Hannemanns Einwurf verlängerte Golombek per Kopf und Ivanovic vollendete. Keine drei Minuten später die Vorentscheidung: Golombek traf aus dem Gewühl heraus zum 0:3. Dann ein kleiner Hoffnungsschimmer für die spielerisch und technisch unterlegenen Hallenser, als der Ex-Magdeburger Kricke mit einem sehenswerten Seitfallzieher auf 1:3 verkürzte (42.). Nach Wiederanpfiff das gleiche Bild: Der FCM stürmte, schoss die Tore vier und fünf, der Gastgeber brachte dagegen kaum einen sehenswerten Spielzug zustande, so dass der Sieg des FCM vollauf verdient war. Das sah auch FCM-Trainer Vogel am Ende so: "Ich bin mit dem Ergebnis, auch in dieser Höhe, sehr zufrieden. Insgesamt war es aber ein reines Kampfspiel."

Volksstimme vom 15.03.

Vogel: Rozgonyi-Einsatz ist kaum gefährdet

Von Klaus Kahmann
Magdeburg. Im Sachsen-Anhalt-Derby treten die Oberliga-Fußballer des 1.FC Magdeburg am morgigen Freitag (Anpfiff 19.30 Uhr) beim Halleschen FC an. Die Saalestädter brennen dabei auf eine Revanche für die 0:7-Niederlage in der Landshauptstadt, bei der Papic zwischen den Treffern von Ivanovic und Mydlo mit einem "Fünfer" glänzte.
"Und die Hallenser bekommen dabei nicht nur den Rücken durch ihre eigenen Fans gestärkt. Der VfB Leipzig hat beim letzten Spiel gegen Hoyerswerda seine Fans aufgefordert, den Hallensern den Rücken zu stärken, damit sie Schützenhilfe für die Messestädter leisten können", war gestern von FCM-Trainer Eberhard Vogel zu erfahren.
Der FCM-Coach machte zudem darauf aufmerksam, dass die Hallenser, deren Spiel letztes Wochenende in Zwickau ausfiel, nicht noch einmal so schwach wie zuvor dahgeim gegen die Amateure von Energie Cottbus (0:3-Niederlage) zu erwarten sind. "Ich habe den HFC gegen Dynamo Dresden gesehen. Da hat die Mannschaft ein e gute Leistung geboten", meinte Vogel. Dass die beiden Hallenser Oberliga-Teams fudionieren wollen, wird nach Meinung Vogels die Elf noch mehr anspornen. "Da will sich doch jeder mit guten Leistungen für die erste Mannschaft anbieten", schätzt der Trainer der Magdeburger ein.
Die Handverletzung, die sich Marcel Rozgonyi Dienstag im Training zuzog, scheint doch nicht ernsthaft zu sein. "Wahrscheinlich eine Kapseldehnung. Da wird er ohne größere Probleme am Freitag spielen können. Mehr Sorgen bereitet mir Zani, der in dieser Woche bisher nicht trainieren konnte. Aber noch haben wir zwei Tage Zeit", hofft der Trainer weiter auf den Einsatz des Albaners, dessen Rolle im Mittelfeld Golombek oderLücke sonst übernehmen würde. Unklar ist dem Trainer auch noch, ob er im Angriff Ofodile von Anfang an bringen kann. "Das wird sich erst nach dem Abschlusstraining am Donnerstag entscheiden", wollte sich Vogel noch nicht festlegen.

Möglicher Ausweichplatz für FCM-Kicker: Zweiter Frühling für Germerstadion

Von Hans-Joachim Malli
Obwohl Anfang März im neuen Sport- und Schulverwaltungsamt der Landeshauptstadt aufgegangen, haben die Mitarbeiter des ehemaligen Sport- und Bäderamtes mit der Sanierung und dem Neubau von Sportstätten derzeit jede Menge Arbeit. Stimmen die Stadträte zu, wird auch das Germerstadion im Sudenburg einer gründlichen Verjüngungskur unterzogen.
Magdeburg. Praktisch als Nebeneffekt der Umgestaltung des Grubestadions in eine moderne Fußballarena soll die Traditionsstätte an der Salzmannstraße noch in diesem Jahr umgestaltet werden, wenn denn die Stadtverordneten der Empfehlung des Oberbürgermeisters zustimmen, und die veranschlagten 1,6 Millionen Mark bewilligen.
"Geplant ist eine grundlegende Sanierung des Sanitärtraktes und der Fassade des Vereinsheimes sowie die Neuerrichtung eines Sprecherturmes und einer Tribünenüberdachung", so Helmut Hönel, seit Monatsbeginn stellvertretender Leiter des neu geschaffenen Sport- und Schulverwaltungsamtes. "Das Germerstadion ist eine so genannte Kernsportstätte und gehört zum Gesamtkomplex des Magdeburger SV 90. Die Sanierung ist unabhängig vom Geschehen im Grubestadion zu sehen, wird zurzeit in den Ausschüssen beraten", so Hönel, der sich als Mitglied des FCM-Verwaltungsrates durchaus vorstellen kann, dass die Blau-Weißen übergangsweise auch in Sudenburg spielen könnten. Das taten die Magdeburger Oberliga-Kicker zwischen 1979 und 1981 schon ein Mal, empfingen seinerzeit im eigens erweiterten Germerstadion sogar Arsenal London im Europapokal der Pokalsieger.
Auch Hönel geht als Chef der Magdeburger Sportstätten davon aus, dass anstelle des ma- roden Grubestadions eine reine Fußballarena, die auch für kulturelle Veranstaltungen genutzt werden soll, entstehen muss. Nicht von ungefähr wird momentan auch die 400-Meter-Rundbahn im benachbarten Leichtathletikstadion mit Gelder aus dem Stadtsäckel sowie Bundes- und Landesmitteln erneuert. Dagegen besteht momentan wenig Hoffnung, dass in der Schwimmhalle Große Diesdorfer Straße außer einigen Werterhaltungsmaßnahmen (Sonnenschutz, Umkleidekabinen) vor 2004 Grundlegendes passiert.
Gespannt wird sicherlich auch Hönel sein, wie sich die Magdeburger OB-Kandidaten beim Sportstammtisch am 22. März ab 19.30 Uhr in der Gaststätte "Land & Stadt" (neben der Gieslerhalle) zu diesen und anderen Fragen äußern. Sportinteressierte sind zu diesem öffentlichen Volksstimme-Forum in einer Woche herzlich eingeladen.

"Mitteldeutsche" vom 15.03. (Auszug)

Safety First in beiden Lagern

HFC erwartet 1.000 FCM-Fans

Traditionsduelle auf dem grünen Rasen zeihen die Massen in ihren Bann. Damit alles in geordneten Bahnen verläuft, müssen die Gastgeber zuvor ihre Hausaufgaben in Sachen Sicherheit machen. Für das Landesderby des HFC gegen den 1.FC Magdeburg am Freitag (19.30 Uhr) gilt deshalb "safety first", wie von Detlef Robitzsch aus der HFC-Geschäftsstelle zu erfahren ist. "Wir erwarten mindestens 1 000 Magdeburger Fans, die zum größten Teil über die neue A 14 mit Autos anreisen werden. Es gab mehrere Gespräche mit den Verantwortlichen aus der Elbestadt, der Polizei und dem Bundesgrenzschutz. Alle sind gerüstet. Je vier Kassen am Läuferweg, der Kantstraße und dem Haupteingang werden um 18.00 Uhr öffnen", weist Robitzsch noch einmal auf den Vorteil des frühen Erscheinens hin........

Volksstimme vom 13.03.

1. FCM: Konkurrenz schwächelt, nur Leipzig bleibt dran

Von Uwe Tiedemann
Magdeburg - Nach den Ergebnissen vom Wochenende deutet im Kampf um die Meisterschaft in der Fußball-Oberliga Süd vieles auf einen Zweikampf zwischen Spitzenreiter 1. FC Magdeburg (50 Punkte) und dem VfB Leipzig (49) hin. Denn Dynamo Dresden (40) büßte mit dem 0:2 in Grimma wertvollen Boden ein, und weder der FSV Zwickau (42) noch der VFC Plauen (41/nur 0:0 in Nordhausen) sind so stark einzuschätzen, als dass sie ein ernsthaftes Wörtchen um den Titel mitreden könnten.
"Was uns vor allem auszeichnet, ist die Tatsache, dass wir inzwischen auch in schwierigen Situationen die nötige Ruhe und Übersicht behalten. Bestes Beispiel war das 2:1 in Plauen, wo ja der Siegtreffer erst kurz vor Schluss fiel. Und auch jetzt gegen Cottbus sind wir nicht hektisch geworden, als nur wenig lief. Am Ende reichte eine durchschnittliche Leistung, um noch klar zu gewinnen", analysierte Kapitän Bodo Schmidt zufrieden.
Fünf Spiele - fünf Siege: die Rückrundenbilanz könnte nicht besser sein. Eine weitere hohe Hürde auf dem Weg zum Titel gilt es jetzt am kommenden Freitag (19.30 Uhr) beim Halleschen FC zu überwinden. Gespannt darf man da vor allem auf Josef Ivanovic sein, bei dem nach eigenen Angaben der Knoten endlich geplatzt ist. Der 27-Jährige, dessen Vertrag zum Saisonende ausläuft, traf gegen Cottbus gleich viermal, hat jetzt insgesamt acht Treffer auf seinem Konto. "Wenn er s
o spielt, ist es keine Frage. Dann wollen wir ihn auch weiterverpflichten. Ich habe immer gesagt, dass es nur an ihm selber liegt", betonte Trainer Eberhard Vogel. Auf keinen Fall kann der Stürmer aber mit einem ähnlich üppigen Gehalt wie mit den derzeit 17500 Mark im Monat rechnen. Ivanovic zu seiner Situation: "Wenn wir aufsteigen, würde ich gern hier bleiben. Doch es hat noch keiner mit mir gesprochen. Ich muss also davon ausgehen, dass ich im Sommer vertragslos bin und damit also auch um meine Zukunft spiele. Tore sind da natürlich das beste Argument."
Während der eine Angreifer, nämlich Ivanovic, Pluspunkte sammelte, erwischte ein anderer, nämlich David Mydlo, einen rabenschwarzen Tag. Mit seiner Rolle auf der rechten Außenbahn kam der Tscheche überhaupt nicht klar. Vogel: "Da ging gar nichts; er wurde von Pahn zugestellt und obendrein dreimal getunnelt. Ich hatte gedacht, es klappt, zumal er im DFB-Pokal auch schon auf dieser Position gespielt hat. Zudem hatte er mir gesagt, er traue sich das zu." Das Positive an der Sache: Wenn solche Negativerfahrungen ohne Konsequenzen bleiben, beweist das nur, über welches Potenzial der Club verfügt. Man ist für den Endspurt mit Leipzig gerüstet.

Volksstimme vom 12.03.

Ivanovic besiegt Cottbus mit einen vier Toren fast im Alleingang

Gewonnen und abgehakt: Das 5:1 (2:1) von Oberligist 1. FC Magdeburg gegen die Amateure von Energie Cottbus gehörte zu den Partien, die man erfolgreich gestalten muss, um Meister zu werden, über die im Nachhinein aber kaum jemand spricht. Am ehesten vielleicht noch Josef Ivanovic, der gestern gleich viermal ins Schwarze traf. Das fünfte Tor steuerte Ofodile bei.

Von Uwe Tiedemann
Cracau. Der Sieg vor 2930 Zuschauern war verdient, fiel aber zu hoch aus. Das sah auch Trainer Eberhard Vogel so: "Wir haben uns das Leben oft selber schwer gemacht, vor allem nach dem 1:0 so gespielt, wie es eigentlich schlechter gar nicht mehr geht." Ivanovic hatte den Club per Kopf schon nach zwei Minuten in Führung gebracht, doch dann plätscherte die Partie ohne große Höhepunkte so dahin. Die Lausitzer nahmen das Tempo raus, beschränkten sich ganz auf die Defensive, dem FCM wiederum fehlte es zunächst an Ideen und Spritzigkeit, um diese Abwehr auszuhebeln. Wie aus heiterem Himmel fiel nach 22 Minuten sogar das 1:1, als Kubis nach einem Pressschlag plötzlich völlig frei stand und das Leder über Dreszer ins Netz hob. Hinzu kam, dass Vogels Schachzug mit dem etatmäßigen Stürmer Mydlo auf der rechten Außenbahn total missglückte. Der Tscheche war fast ein Totalausfall. Doch der FCM hatte an diesem Tag ja einen Ivanovic. Nach einer halben Stunde profitierte der 27-Jährige von einem Energie-Schnitzer, erzielte mit einem Flachschuss ins linke Eck das 2:1.
Auch nach der Pause änderte sich zunächst nicht viel. Beinahe wäre Kubis bei der zweiten klaren Chance für die Gäste überhaupt sogar der Ausgleich gelungen, doch dem Ex-Stendaler versprang die Kugel (61.).
Aufatmen im Lager der Blau-Weißen dann aber nach 67 Minuten: Den wohl schönsten Angriff schloss Ivanovic per Flugkopfball nach Golombek-Flanke zum 3:1 ab. Nun lief es endlich beim Club, und Ivanovic erhöhte per verdecktem Flachschuß in der 75 Minute auf 4:1. "Vier Tore in einem Spiel schießt man sicher nicht alle Tage. Wenn man aber erstmal einen Lauf hat ... Ich bin sicher, dass das 2:1 in Plauen für mich der Durchbruch war und ich in dieser Saison noch einige Tore für den FCM erzielen werde", so der Matchwinner mutig.
Den Schlusspunkt zum 5:1-Endstand setzte im übrigen Ofodile, der von einem weiteren Abwehrfehler profitierte (88.).

Windelband-Elf spielte wie entfesselt auf

Magdeburg - (fw) Hochverdient gewann die Club-Reserve in der Fußball-Verbandsliga nach Treffern von Ronny Scholze (8., 17., 86.), Sebastian Prosovsky (40.) und Abi Quadri (58.) sowie zwei Gegentreffern von Hüller (9.) und Khoma (41.) mit 5:2 beim SV Grün-Weiß Piesteritz. Aus einer starken Mannschaft ragten der dreifache Torschütze Scholze und Antreiber Quadri heraus.
Die Blau-Weißen spielten von Beginn an sehr konzentriert und erarbeiteten sich eine Vielzahl hochkarätiger Chancen. Bereits in der 6. Minute hatte Scholze das 1:0 auf dem Fuß, doch Lindemann konnte retten. Zwei Minuten später spielte sich Quadri nach Pass von Christian Uffrecht zur Grundlinie durch. Seine Flanke sprang von der Latte zurück zu Scholze, der zum 1:0 einköpfen konnte. Den Anstoß spielten die Piesteritzer sofort Richtung FCM-Tor und Hüller drosch das Leder aus 20 Metern in die Maschen. Der FCM ließ sich nicht beeinflussen. Weitere Chancen hatten Scholze, dem ein Foulelfmeter verwehrt wurde (13.), und Benny Woitha (Latte, 13.). Vier Minuten später doch das 2:1, erneut durch Scholze. Der Schütze, Timm Kreibich, und Quadri hatten bis zum 3:1 durch Prosovsky (41.) bereits weitere Großchancen zur Resultatserhöhung. Doch wie beim Ausgleich nutzte der Gastgeber den Gegenzug zum 2:3. Erneut Quadri hatte bis zum Pausenpfiff noch weitere zwei Chancen, doch scheiterte er am aufmerksamen Gastgeber-Keeper.Auch in Hälfte zwei gab es Chancen im Minutentakt. Quadri erlöse die Magdeburger in der 58. Minute, als er nach einem Dribbling von der Mittellinie mit herrlichem Rechtsschuss das 4:2 erzielte. Jetzt wurde Piesteritz förmlich an die Wand gespielt. Doch entweder rettete die Latte nach Quadri-Schuss, oder der Ball wurde noch von der Linie geschlagen. Das 5:2 entsprang erneut einer feinen Einzelleistung von Scholze, der sich gegen die gesamte Abwehr der Grün-Weißen durchsetzen konnte und gekonnt zum Endstand einschoss. FCM-Trainer Frank Windelband lobte das entfesselte Spiel seiner Elf, die nach dem Schlusspfiff mehr als erleichtert war.

FCM 5:1-vier Treffer von Ballermann Ivanovic

Magdeburg bleibt Spitze in der Oberliga Süd. 5:1 gewann der 1. FCM gegen die Bubis von Energie Cottbus. Und die Fans feierten Vier-Tore-Stürmer Josef Ivanovic. Mit Blitzstart legte der Club vor 2930 Zuschauern im Grube-Stadion los. Flanke Zani, Kopfball Ivanovic - 1:0 (2.). Der FCM weiter Drücker, aber das nächste Tor machen die Bubis durch Kubis im Konter (21.). Nur gut, dass es Ivanovic gibt. Der Strafraumspezi beweist Torriecher. Frei aus 12 Metern macht er das 2:1 (29.). Doch zur Pause ist das Ding noch nicht zu Hause. Der FCM wechselt. Ofodile für Papic - und Ivanovic trifft wieder im Doppelpack (67., 75.). Auch "Krokodile" Ofodile schnappt zu - 5:1 (88.). So gewinnen Aufsteiger. Kapitän Bodo Schmidt: "Trotz Ausgleich haben wir unsere Linie nicht verloren. Das Ergebnis ist deutlich und verdient." Stimmt...
hos/os

Volksstimme vom 09.03.

Vogel freut sich über gesunden Konkurrenzkampf

Von Uwe Tiedemann
Magdeburg. Vor einer lösbaren Aufgabe stehen am Sonntag (14 Uhr) die Oberliga-Kicker des 1. FC Magdeburg gegen die Amateure von Energie Cottbus. Trainer Eberhard Vogel warnt allerdings davor, den Kontrahenten auf die leichte Schulter zu nehmen: "Ich habe Cottbus beim 3:0 gegen den HFC beobachtet. Das Ergebnis spricht Bände. Eine technisch gute, unbequeme Mannschaft, die sich mit ihrem erfahrenen Libero Woltmann gern weit zurückzieht und dann blitzartig kontert." Nach der bislang optimal verlaufenen Rückrunde (vier Spiele, vier Siege) kommt für Vogel aber auch am Sonntag nichts anderes als ein weiterer Dreier in Frage. Zumal es bis auf Franz (Sprunggelenk) keine Verletzten gibt. Vogel: "Jeder von uns hat nur ein Ziel, den Aufstieg. Das merkt man natürlich auch beim Training, wo es ganz schön zur Sache geht. Jeder will spielen, und das stachelt die Leistung an." Das gilt insbesondere für Ofodile, dem der Coach nach schwacher Vorstellung gegen Dresden eine deutliche Steigerung in Plauen bescheinigte. Im Laufe dieser Woche gab es im Übrigen Vertragsgespräche mit Maik Franz, dessen Kontrakt zum Saisonende ausläuft. Vogel: "Ich habe ihm, nicht nur aus Eigeninteresse, geraten, dass er im Falle eines Aufstiegs bei uns bleiben sollte. Ich bin ehrlich zu jungen Leuten. Maik wird seinen Weg in der 1. Liga machen. Aber er kennt doch durch Maltritz, Sandmann oder Schüßler, die zu früh gewechselt haben, selber genug negative Beispiele. Mit 19 hat man es in der 1. Liga ganz, ganz schwer."

Windelband-Schützlinge zum Duell der Tabellennachbarn

Von Roland Schulz
Cracau - Am 23. Spieltag der Fußball-Verbandsliga reist Aufsteiger 1. FC Magdeburg II (7.) am morgigen Sonnabend zum Tabellennachbarn Grün-Weiß Piesteritz (8.) in das Wittenberger Volkspark-Stadion. Ein Spiel, in dem es für die Windelband-Schützlinge um viel geht. Sollte auch das achte Spiel in Folge kein Sieg gelingen, droht der Absturz ins untere Mittelfeld. Die Ausgangslage vor dem Match kann unterschiedlicher nicht sein. Während die Minusserie am Selbstbewußtsein der Kicker der Club-Reserve nagt, stecken die Grün-Weißen nach den letzten Ergebnissen in einem Hoch. Davon zeugt auch das 1:1-Unentschieden am vergangenen Spieltag in Wolfen einen. Da wäre ein Unentschieden schon ein großer Erfolg. Bereits im Hinspiel hatten die Blau-Weißen viel Mühe beim 1:0-Sieg, den Stephan Schulz in der 87. Minute sicher stellte. Trainer Frank Windelband hofft darauf, am Sonnabend Tim Kreibich und Ronny Scholze wieder einsetzen zu können. Damit würde vor allem die Offensivkraft der Club-Reserve gestärkt werden. "Unser Manko ist, dass wir einfach keine Tore schießen. Die Mannschaft das gute spielerische Potential zwar in Chancen umsetzen kann. Uns aber ein Vollstrecker fehlt" sieht Windelband die derzeitige Situation. Piesteritz wird von den Verantwortlichen des FCM II als eine der stärksten Heimmannschaften der Liga eingeschätzt. "Die Elf strotzt nur so vor Selbstvertrauen. Das fehlt nach den Negativerlebnissen der letzten Zeit unserer jungen Mannschaft" weiß Windelband. Um zu ergänzen: "Aber vielleicht tut uns der Gastgeber den Gefallen, und versucht das Spiel selbst in die Hand zu nehmen. Damit wir einmal aus einer Konterstellung heraus agieren können."

Bild Magdeburg vom 09.03.

1. FCM: Mydlo fit aber stürmt er auch

Von OLAF SCHOLZ
Heute beginnt beim 1. FCM die Feinabstimmung. Am Sonntag (14 Uhr, Ernst-GrubeStadion) haben die "Blau-Weißen" gegen die Amateure von Energie Cottbus etwas gutzumachen. FCM-Trainer Eberhard Vogel ahnt: "in Cottbus haben wir mit Müh und Not 1:1 gespielt. Energie wird auch bei uns hinten dicht machen." Gut, dass Vogel im Sturm die Qual der Wahl hat. Adolphus Ofodile, Josef Ivanovic, Vlado Papic sind wieder fit, auch David Mydlo. Der Tscheche (11 Tore) trainiert nach seiner Oberschenkel-Zerrung voll mit. Aber stürmt er auch? Mydlo: "Schwer zu sagen. Das ist Sache des Trainers.' Vogel bedeckt: "Wir haben noch zwei Trainingstage... Mydlo wartet noch immer auf ein Gespräch über seine Vertrags-Verlängerung. Es gibt keinen Termin. David: "Eine schlechte Situation..."

Volksstimme vom 08.03.

Klaus Fichtel als Beobachter

Magdeburg (tn). Die Liste der Interessenten scheint immer länger zu werden, und die Spekulationen nehmen automatisch zu: Der von Hannover 96 umworbene Manndecker Marcel Rozgonyi (1.FC Magdeburg) wird auch vom Hamburger SV und Schalke 04 unter die Lupe genommen, "Für unser Spiel am Sonntag gegen die Amateure von Energie Cottbus hat sich jetzt der ehemalige Schalker Profi Klaus Fichtel als Beobachter angemeldet", berichtete Bernd Lindner. "Konkrete Anfragen beider Vereine", betonte der Geschäftsführer, "liegen uns aber weiterhin nicht vor." Lindner tritt im übrigen ab heute einen dreiwöchigen Rucksack-Urlaub nach Burma an. Es ist bereits das achte Mal, dass sich der 51-Jährige auf eine Individualreise durch die asiatischen Länder begibt. Seine Vertretung übernehmen Manfred Zapf und Jürgen Görlitz.

Bild Magdeburg vom 08.03.

Kann 1. FCM Franz halten? Vogel kämpft

Klarer Fall beim 1.FC Magdeburg: Trainer Eberhard Vogel will mit seiner Profi-Truppe den Platz an der Sonne in der 4. Liga nicht mehr hergeben. Für die nächste Saison wird mit der Regionalliga geplant. Zurzeit läuft der Vertragspoker mit dem von der Bundesliga (HSV, Köln) gejagten Verteidiger Maik Franz (19). Vogel fordert: ,Er muss gehalten werden." "Er hofft, "dass Franz am Sonntag gegen Cottbus II spielen kann.' Das Talent pausiert im Training wegen einer Sprunggelenkverletzung. Gut drauf war in Plauen (2:1) Stürmer Josef Ivanovic (27). Der Tor-Knoten platzte. Der Trainer lobt: "Wenn er so weiterspielt und trainiert ist eine Vertrags-Verlängerung ein Thema. Aber wohl nicht zu gleichen Konditionen." Mit 18 000 Mark monatlich plus Prämien ist lvanovic mit Golombek noch Spitzenverdiener beim FCM. Os.

Volksstimme vom 07.03.

"Blue Energy" auf der Nachwuchs-Suche ihres Cheerleader Teams

FCM-Cheerleaders: Fußball ist nicht nur was für Kerle

Habt Ihr nicht mal Lust, amerikanische Cheerleader-Stimmung in Euch fließen zu lassen und Eure "Puschel" in hohem Bogen fliegen zu sehen? Dann seit ihr genau richtig für die Cheerleader des 1.FC Magdeburg. Die suchen nämlich noch sportlichen Nachwuchs zur Vergrößerung ihrer Gruppe. Dabei sind Spaß und gute Laune garantiert.

Von Noreen Tausendfreund.
Magdeburg. Patricia Reek, die Trainerin der Cheerleader-Gruppe "Blue Energy" des 1.FCM ist auf der Suche nach sportlichen Nachwuchs-Cheerleadern ab 16 Jahren. Ihr Motto lautet: Spaß beim Tanzen, der bei ihr und ihren Mädels, trotz Altersunterschied, immer dabei ist. "Bei uns herrscht ein echt lockeres Verhältnis. Wir unternehmen auch in der Freizeit viel zusammen. Nur so kann man mit der Gruppe auch Spaß haben und was erreichen", so die 22-jährige Trainerin. "Einmal waren wir alle in Gommern, wo zufällig ein Karaoke-Wettbewerb stattfand. Wir machten aus Lust und Laune mit und plötzlich hatten wir uns auf den 1.Platz gesungen." Auch damit beweist die Cheerleadergruppe, dass sie nicht nur sportlich ist, sondern auch, dass sie durchaus in der Lage ist, zu singen. Die "Blue Energys" trainieren zweimal wöchentlich (mittwochs und samstags). Nicht nur Tänze, sondern auch Pyramiden und andere originelle Tanzelemente stehen auf dem Trainingsplan der 15- bis 22-jährigen Mädchen. Ihre-weiß-blauen Kostüme, mit denen sie bei ihren Auftritten zu sehen sind, wurden extra aus den USA eingeflogen. Ein Einzelköstüm kostet um die 300 Märkerchen. Die FCM-Girls treten längst nicht mehr nur bei Clubspielen vor die Fans, sie sind auch anderswo zu sehen. Eine CDU-Wahlparty haben sie schon mitgemacht, bei den Ottojanern oder beim MDR waren sie mit von der Partie. Die aufregendsten Auftritte hatten sie zu den DFB-Pokalspielen des Clubs im letzten Jahr. "Wir waren alle total aufgeregt und hatten mächtiges Herzklopfen, als wir die Massen zu Gesicht bekamen. Doch es hat umso mehr Spaß gemacht, den Zuschauern unser Programm zu zeigen." Patricia Reek sucht neben Nachwuchs auch Sponsoren, die die "Blue Energys", bestehend aus 25 quirligen Mädels, unterstützen. Zur Frage, was Mädchren, die mitmachen wollen, mitbringen müssen, sagt Patricia Reek: "Spaß beim Tanzen haben, alles andere ergibt sich von selbst.". Vor allem dann, wenn die Gruppe eine echte Girlie-Einheit ist, in der Spaß an der Sache das Wichtigste ist.

Kontakt-Kiste
Wenn ihr Lust und Laune bekommen habt die Cheerleader "Blue Energy" näher kennenzulernen , dann schnappt euch euren Telefonhörer und meldet euch einfach bei Patricia Reek unter folgender Rufnummer 0391/5418906.
Viel Spaß.

Die FCM-Cheerleaders (Foto Generalanzeiger )

Volksstimme vom 06.03.

Plauen wäre fast zum Stolperstein geworden

Von Uwe Tiedemann
Magdeburg. Mit dem schwer erkämpften 2:1 (0:1) beim VFC Plauen holte Oberligist 1.FC Magdeburg drei sogenannte "gig points" im Kampf um den Aufstieg in die Regionalliga. "Ein wertvoller Sieg, zumal widrige Bedingungen herrschten. Auf einer etwa sechs cm dicken Pappschneedecke lief der Ball gar nicht richtig, waren Dribbelinggs kaum möglich. Das kommt dann einer kampfstarken Mannschaft wie Plauen natürlich entgegen", blickte gestern ein erleichterter Trainer Eberhard Vogel zurück. Noch zur Pause hatte der 57-jährige arge Bedenken. "Da war mir klar, dass wir nicht gewinnen, wenn wir so weitermachen"), dann aber legten seine Schützlinge zu. "Wir haben aggressiver gespielt, einen dritten Stürmer gebracht und im Mittelfeld Zani mehr nach innen gezogen. Zwar gehört auch Glück dazu, wenn man kurz vor Schluss das entscheidende 2:1 erzielt, aber es gab schon vorher eine Reihe klarer Möglichkeiten", so der Coach, der auch noch aus einem ganz anderen Grund heilfroh war: "Ein weiterer Spielausfall hätte mir bei dem engen Programm in den nächsten Monaten gar nicht gepasst." Da zu dem keiner in Plauen verletzt wurde, hat Vogel weiter die Qual der Wahl. Gerade im Sturm, wo auch Ivanovic mal wieder getroffen hat, dürfte es ein besonders zähes Ringen um die Stammplätze geben.

Bild Magdeburg vom 06.03.

Vogel weiter beim 1. FCM? - Könnte Ende März perfekt sein

Der 1. FC Magdeburg ist in der Staffel Süd auf dem Weg in die 3. Liga. Mit dem 2:1-Sieg in Plauen bleibt der Club weiter Spitze. "Ich gehe davon aus, dass wir in dieser Saison in die Regionalliga aufsteigen. Und dann hat sich das Thema Vertrags-Verlängerung erledigt", sagt FCM-Trainer Eberhard Vogel. Noch steht er ja auch als Auswahltrainer von Dubai auf der Wunschliste der Öl-Scheichs. Jetzt gab es das erste konkrete Gespräch zwischen Vogel und FCM-Chef Dr. Lutz Trümper zur Vertragsverlängerung in Magdeburg. Vogel: "Wir haben über alle Dinge gesprochen. Beide Seiten sind an einer weiteren Zusammenarbeit interessiert. Vielleicht auch über einen längeren Zeitraum. Ich bin kein Abzocker und will für Magdeburg was leisten. Bis Ende März soll die Vertragsverlängerung vom Tisch sein os

Volksstimme vom 05.03.

Zani erlöste den Club mit seinem Tor zum 2:1 in der 89.Minute

Durch einen knappen 2:1 (0:1)-Sieg beim VFC Plauen kamen die Kicker des 1.FC Magdeburg ihrem Saisonziel, Meister der Oberligastaffel Süd zu werden, ein großes Stück näher.

Von Illong Göll.
Plauen. In einem von misslichen Bodenverhältnissen bestimmten Spiel kamen die Gäste aus der Bördestadt zu einem glücklichen, wenn auch am Ende verdienten Erfolg durch die beiden Treffer von Josef Ivanovic (63.) and Armando Zani (89.).
Dennoch waren es zunachst die Vogtländer, die dem Spiel den Stempel aufdrückten. Die Plauener rackerten and fighteten und ließen keinen Zweifel daran, sich für die bittere 0:5-Niederlage der Hinrunde zu rehabilitieren. Torhüter Miroslav Dreszer zeigte sich in der Anfangsphase verunsichert, ließ den Ball nach Eckstoß der Plauener fallen and hatte Glück, dass Gemazashvili nicht richtig traf (2.). Dann klärte Andreas Golombek in der zehnten Minute vor dem erneut einschussbereiten Gemazashvili. Da Ivanovic, Dirk Hannemann und Vlado Papic in VFC-Torhüter Jens Golle ihren Meister fanden (3./12./19.), spielten die Plauener immer kesser auf. Zunächst vergab Arnd Spranger aus aussichtsreicher Position, aber bereits eine Minute später wurden die Plauener fur ihren beherzten Kampf belohnt. Spranger spielte Gregor Berger den Ball in den Lauf und der bedankte sich mit dem Treffer zum 1:0 in der 20. Minute. Vor allem Hannemann, Maslej und Zani rissen fortan an den Ketten, aber alle Aktionen verpufften vor dem Strafraum der Plauener oder wurden Beute des guten Plauener Schlussmannes Golle (25./34./40./42.). Glück hatten die Vogel-Schützlinge, als Spranger Sekunden vor dem Halbzeitpfiff aus drei Metern Torhüter Dreszer anschoss. Das Bild änderte sich im zweiten Spielabschnitt grundlegend. Der Titelanwärter drückte auf den Ausgleichstreffer, Plauen zeigte sick beeindruckt, ließ die Gäste gewähren und wurde prompt dafür bestraft. Zunächst vergab Adolphus Ofodile in der 53. Minute einen ,Riesen ". Zani köpfte wenig später über den Plauener Kasten. Zehn Minuten später wurde das Anrennen der Blau-Weißen durch einen Treffer von Ivanovic belohnt, der den Ball nach Eckball von der linken Seite zum 1:1 einköpfte. Da sich Magdeburg weitere gute Möglichkeiten erarbeitete und Zani in der 89. Minute den Siegestreffer erzielte, geht der knappe Sieg der Gäste in Ordnung. Trainer Eberhard Vogel: „Ich bin sehr, sehr froh, dass wir die hohe Hürde Plauen geschafft haben."

Club-Reserve kann nicht mehr gewinnen

Cracau. (mw). Erneut blieb die Reserve des 1.FC Magdeburg in einem Punktspiel der Fußball-Verbandsliga ohne Sieg, unterlag dem SV Dessau 05 mit 0:1. Damit unterlag die junge Elf, bei der die Enttäuschung nach Spielschluss sehr groß war, bereits zum siebten Mal in Folge. Kepzynski erzielte fünf Minuten vor dem Abpfiff das goldene Tor für die Muldestädter. Der Club stellte sich seinen Anhängern weit entfernt von der spielerischen Klasse der ersten Halbserie dar. Bis auf Christian Prest erreichte kein Spieler unter den Augen von Co-Trainer Martin Hoffmann Normalform. So konnte die Mannschaft das vor dem Spiel gegebene Versprechen, den "Bock endlich umzustoßen", nicht erfüllen. Sauer reagierte Hoffmann auch nach dem Spiel. "Das war Gehaue und Gesteche, hatte mit Fußball nichts zu tun". Es fällt allgemein schwer, die sich in der ersten Halbzeit ergebenen Chancen für den FCM durch Uffrecht (13., 35.), Prosovsky (18., 25.) oder Fuchs (17., 43.) als Tormöglichkeiten zu bezeichnen. Nur zwei Torchancen in Hälfte zwei durch Hartmann (76.) und dem eingewechselten Neumann (83.) machen deutlich, wo die Ursachen für die gegenwärtige Misere der Club-Reserve liegt. "Die Jungs rufen einfach nicht ihr fußballerisches Können ab, um sich permanent Tormöglichkeiten zu erarbeiten", verwies Trainer Frank Windelband auf die Probleme. Zur Zeit ist kein Spieler aus dem aktuellen Kader der Club-Reserve in der Lage, das Heft des Handelns in die Hand zu nehmen. Selbst älteren Spielern wie Fuchs, Prosovsky oder dem amtierenden Mannschaftskapitän Thomas Knorr, gelingt es nicht, die gesamte Mannschaft mitzureissen. Das Gros der Elf, die im vergangenen Jahr mit viel Euphorie aus der A-Jugend kam, muss erkennen, dass jeder Sieg neu erkämpft werden muss und das nicht Worte, sondern Taten auf dem Platz entscheiden. "Wenn sich alle Spieler wieder auf ihr Können besinnen, kommen auch wieder erfolgreichere Zeiten", ist sich Mannschaftsleiter Martin Wanzek sicher, dass die Durststrecke überwunden wird.

Zwischen Messelauf und PR-Termin

Sven Ottke ist Mitglied des FCM-Fördervereins

Herrenkrug (hi). Boxweltmeister Sven Ottke, der am 24.März in der Bördelandhalle seinen Titel gegen den US-Amerikaner James Crawford verteidigt, ist seit Sonnabend Mitglied des Vereins "Freunde des 1.FC Magdeburg e.V.". Der Wahl-Kölner besuchte bei seinem Abstecher auf die Verkaufsausstellung "Leben 2001" auf der Messe Magdeburg den Stand des FCM-Fördervereins und unterschrieb im Beisein der Vereinsmitglieder Andreas Vondran und Oliver Wünsch einen Aufnahmeantrag...

Volksstimme vom 02.03.

Fliegt die Vogel-Schar auch den Plauenern davon?

Zum Oberliga-Spitzenspiel reist der 1.FC Magdeburg Sonntag (Anpfiff 14 Uhr) ins Vogtland. Dort trifft der Tabellenführer auf den Sechsten, den VFC Plauen. Auch wenn die Plauener hier mit 5:0 (3:0) abgefertigt wurden, wird es für die Schützlinge von FCM-Trainer Eberhard Vogel kein leichter Gang.

Von Klaus Kahmann
Magdeburg. Im "Kicker" hieß es dieser Tage, dass die Vogtländer im Hinspiel noch nicht eingespielt gewesen seien, mittlerweile aber als Mannschaft gefestigt aufspielten. Trainer Vogel bedurfte dieses Hinweises nicht unbedingt, um auch so seine Mannschaft auf die Stärken der Plauener hinzuweisen."Der VFC hat eine heimstarke Elf, die mit ihren begeisterungsfähigen Zuschauern im Rücken schon einiges bewegen kann. Um Krasselt und Färber steht da eine erfahrene und starke Abwehr. Auch insgesamt ist das schon eine ordentliche Mannschaft", weiß der FCM-Trainer, der das Team in Halle beobachtete. Jürgen Görlitz nahm die Plauener zudem gegen Dresden in Augenschein."Sicher haben die Vogtländer, die zuletzt pausieren mussten, mit ihrem Erfolg gegen den HFC überrascht. Doch zuvor unterlagen sie daheim Dynamo Dresden. Eine Scharte, die sie sicher auswetzen wollen. Aber wir haben die individuell besser besetzte Mannschaft. Ich hoffe nur, dass wir auf ordentliche Bodenverhältnisse stoßen", meinte Vogel. Reale Bodenbedingungen wünscht sich auch FCM-Kapitän Bodo Schmidt, denn "da kommt unsere individuelle Überlegenheit weit besser zum Tragen", schätzt der Deckungsspieler ein. "Wenn wir ähnlich konzentriert ins Spiel gehen, wie in den letzten drei Begegnungen - gegen Dresden fast durchgängig, gegen die anderen zumindest eine Halbzeit -dann habe ich keine Bedenken. Es wäre aber fatal, wenn wir nach dem Erfolg gegen Dynamo Dresden die nächsten Konkurrenten auf die leichte Schulter nehmen würden. Bei dem 5:0 im Hinspiel kam ins auch zugute, dass die Plauener nach dem schnellen Rückstand mehr den Angriff suchen mussten und sich uns dadurch auch Lücken auftaten", warnt Schmidt davor, den Hinspielerfolg überzubewerten. Entwarnung gibt es in Sachen Bodenverhältnisse: "Hier liegt zwar ein wenig Schnee, aber wir haben herrlichen Sonnenschein", hörten wir gestern von Plauener Journalisten-Kollegen.

Windelband - Elf will endlich Negativserie beenden

Von Roland Schulz
Zum Duell zweier Tabellennachbarn kommt es am morgigen Sonnabend, wenn der 1.FC Magdeburg II (6.) in der Fußball-Verbandsliga um 15 Uhr den Dessauer SV 05 empfängt. Gegen die Muldestädter soll endlich die Negativserie von sechs Spielen in Folge ohne Sieg beendet werden. Das Hinspiel gewannen die Blau-Weißen durch zwei Tore von Stephan Schulz mit 2:0. Die Ausgangsposition vor dem morgigen Punktspiel ist recht unterschiedlich. Dessau absolvierte erst zwei Spiele in der Rückrunde, verlor aber keines davon. Wernigerode wurde daheim mit 1:0 bezwungen. Und in Wolfen trotzte man den favorisierten Grün-Weißen ein 2:2-Unentschieden ab. Dagegen ist die Club-Reserve in den drei Partien der Rückrunde immer noch sieglos. Die beiden Heimspiele wurden jeweils mit 0:2 gegen Romonta Amsorf und Wolfen verloren. Nur in Eisleben gelang beim MSV mit dem 1:1-Unentschieden ein Punktgewinn. Dadurch verschenkte der Aufsteiger seine komfortable Ausgangsposition in der Tabelle nach der Hinrunde. Wer die Farben der Club-Fohlen gegen die Dessauer vertritt, entschied sich erst am späten Donnerstagabend. Trainer Frank Windelband forderte nichtsdestotrotz von allen Akteuren "Einsatz ohne Ende". Damit die Negativserie endlich beendet wird.


 

Letzte Aktualisierung Samstag, 31.03.2001 8:19