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Der siebenundzwanzigste Spieltag


MDR - Bericht
GLANZLOSER SIEG FÜR FC MAGDEBURG

Zum 58. Geburtstag von Trainer Vogel hat sich der FC Magdeburg nicht mit Ruhm bekleckert. Der FCM schenkte dem Coach zwar einen Sieg, lieferte aber das schlechteste Spiel der Saison ab. Die Gastgeber waren von der Rolle. Zum schlechten Spielaufbau kamen Fehler in der Abwehr. Der FCM hatte Glück, dass Grimma im Angriff völlig harmlos blieb. Erst kurz vor der Pause fielen Tore: Grimmas Keeper Winkler wehrte einen Elfmeter ab, Zani kam an den Ball und traf. Wenig später war es wieder Zani, der erhöhte. Nach Fehler von Rozgonyi gelang Grimma der Anschlusstreffer.
Volksstimme - Bericht

An Vogels 58. Geburtstag kam trotz 2:1 keine Stimmung auf

Von Uwe Tiedemann
Magdeburg - Zum 58. Geburtstag von Trainer Eberhard Vogel drei weitere Zähler auf der Habenseite und den Vier-Punkte-Vorsprung gegenüber Verfolger VfB Leipzig behauptet - viel mehr Positives gab es aus Sicht des Oberligisten 1. FC Magdeburg beim 2:1 (2:0) über den SV Grimma vor immerhin 4867 Zuschauern, davon 2700 Freikarten, nicht zu vermelden. Beide Treffer für die Elbestädter in ihrem bislang schwächsten Heimspiel erzielte Zani (42./45.).
Der Verlauf in einem aus FCM-Sicht zuweilen unansehnlichen Kick ist schnell geschildert: Grimma erwies sich von Beginn an als der erwartet unbequeme Gegner, der recht sicher in der Defensive stand und früh störte. Nach vorn ging dagegen nichts. Auf der anderen Seite fand der Club zu keinem Zeitpunkt seinen Rhythmus, leistete sich zudem zahlreiche Fehlpässe.
So war Vogel dann auch weit davon entfernt, etwas zu beschönigen ("Wir haben schlecht und unruhig gespielt, viele Fehler gemacht"), gab mit drastischen Worten allerdings auch den miesen Platzverhältnissen im Grubestadion eine gewisse Mitschuld: "Auf diesem Scheissboden kann man keinen Fußball spielen. Es wurde nicht einmal gewalzt. Hier erwarte ich einfach mehr von der Stadt Magdeburg."
Immerhin fielen im ersten Abschnitt noch zwei späte Tore. Nach einem umstrittenen Handelfmeter (Braun im Liegen nach Hereingabe von Zentrich) scheiterte Zani zunächst an Keeper Winkler, um dann aber den abprallenden Ball per Kopf über die Linie zu bugsieren (42.). Und praktisch mit dem Pausenpfiff erhöhte erneut Zani mit einem Freistoß an der Strafraumgrenze (Foul an Ivanovic) auf 2:0.
Nach dem Wechsel verflachte die ohnehin niveauarme Partie noch mehr. Und die Gastgeber mussten sogar um den Sieg zittern, nachdem der diesmal völlig indisponierte Rozgonyi einen zu kurzen Rückpass auf Dreszer spielte und Liebich das Gastgeschenk dankend zum Anschlusstreffer annahm (63.). Einziger weiterer Aufreger einer über weite Strecken zerfahrenen Partie mit zahlreichen Stockfehlern: Winkler lenkte mit Glück einen 30m-Freistoß des ansonsten ebenfalls blassen Hannemann an die Querlatte (77.).
Ursachenforschung nach dem Abpfiff. "Seit drei Spielen läuft bei uns nicht mehr rund. Woran es liegt, kann ich selber nicht sagen. Wenn es aber so weitergeht, schaffen wir es nicht", befand Josef Ivanovic. Armando Zani: "Da war mehr als nur Sand im Getriebe. Aber fast jede Mannschaft, die gegen uns antritt, ist in erster Linie darauf bedacht, nicht mehr als zwei, drei Treffer zu kassieren. Da wird es dann schwer, Lücken zu finden. Und hier in Magdeburg kommt der schlechte Platz hinzu." Kapitän Bodo Schmidt erklärte: "Wir haben es einfach nicht verstanden, unser gewohntes Spiel aufzuziehen, es teilweise sogar fahrlässig versäumt, Ordnung zu halten und den Gegner, bei dem nach dem 2:0 eigentlich nichts anbrennen konnte, mit einem individuellen Patzer noch stark gemacht. So kommt dann ein unattraktives Würgespiel zustande."

Fan - Bericht

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Letzte Aktualisierung Montag, 09.04.2001 6:17